Klimaschutz: Handlungsbedarf Handlungsmöglichkeiten

Klimaschutz: Handlungsbedarf – Handlungsmöglichkeiten

In den letzten Wochen und Monaten (Herbst bis Jahresende 2018) jagt eine Horrormeldung im Bereich des Klimaschutzes die nächste: Anfang Oktober 2018 – kurz vor der UN-Klimakonferenz im polnischen Kattowitz – warnte der Weltklimarat vor den Auswirkungen der Erderwärmung. Ein Anstieg um zwei Grad könne enorme Folgen haben. Es müsse jetzt schnell gehandelt werden. Die Risiken der Erderwärmung lassen sich nach Ansicht des Weltklimarats IPCC durch die Begrenzung auf 1,5 Grad einigermaßen einschränken. Dieses Ziel könne aber nur durch einen raschen Wandel auf allen Feldern erreicht werden. Die Forscher zeigten auf, was schon bei einer Erwärmung um 1,5 Grad Celsius passieren kann – und erst recht bei zwei Grad.  „Die globale Erwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen erfordert rasche, weitreichende und beispiellose Veränderungen in sämtlichen Bereichen der Gesellschaft„, erklärte der IPCC im Anschluss an eine mehrtägige Sitzung. Es gehe um Veränderungen in den Bereichen Energie, Industrie, Gebäude, Transport, in den Städten und auf dem Land. Beobachter beschrieben den Sonderbericht als politischen Weckruf.

Wird dieser Weckruf in Kirchheim gehört?

Die neu gestaltete Homepage spiegelt das nicht unbedingt wider.

Hier heißt es : „Global denken – regional handeln. Das ist der Leitspruch des kommunalen Klimaschutzes. Denn obwohl der Klimawandel eine weltweite Herausforderung darstellt, liegt die Möglichkeit etwas zu verändern bei jedem Einzelnen.  Egal ob Energiesparen, Radfahraktionen oder Informationskampagnen  – vielseitig sind die Handlungsfelder, mit denen wir als Stadt gemeinsam einen Beitrag für zukünftige Generationen leisten können. Das im Jahr 2013 beschlossene Klimaschutzkonzept stellt den Startpunkt des Klimaschutzes in Kirchheim dar. Mit der erstellten Klimabilanz konnten erstmalig die Treibhausgasemissionen der Stadt ermittelt werden, die bei 400.000 Tonnen CO2 pro Jahr liegen. Gemeinsam mit der Verwaltung, Wirtschaft, Bürgern und Bürgerinnen zielen wir eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 37 % bis 2030 an. Über 40 Maßnahmen wurden hierfür in partizipativen Workshops erarbeitet und werden nun Schritt für Schritt umgesetzt. Doch ist der Klimaschutz kein abgeschlossenes Projekt, sondern entwickelt sich als Prozess stetig weiter. Ihre Anregungen und Engagement für bestehende Projekte oder neue Ideen tragen zu dieser Weiterentwicklung bei. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!“

Unsere Anregung an die Stadtverwaltung: Handlungsbedarf Evaluation und Fortschreibung der Klimaschutzkonzeption

Die im Forum 2030 vernetzten Initiativen engagieren sich bereits in bestehenden Projekten.

Dringenden Handlungsbedarf sehen wir in der Evaluation der Klimaschutzkonzeption aus dem Jahr 2013. Nach fünf Jahren muss auf den Prüfstand, was die bisherigen Maßnahmen gebracht haben und wie die Konzeption fortzuschreiben ist.