USA – tief gespaltenes Land

Zum Vergleich – Niveau der ersten Debatte zwischen den Präsidentschaftskandidat*innen 1960, 1992, 2012, 2016 und 2020

 Kennedy-Nixon First Presidential Debate, 19603.077.783 Aufrufe

Bush, Clinton, Perot: The first 1992 presidential debate

First Presidential Debate: Obama vs. Romney4.058.538 Aufrufe . 04.10.2012

48.189 Aufrufe – 26.09.2020
Mit populistischen Versprechen stilisiert er sich als Retter der Nation und hetzt seine Anhänger gegen jeden auf, der ihn kritisiert. Die Republikaner beugen sich seiner unberechenbaren Politik, fürchten, ohne seine Unterstützung nicht wiedergewählt zu werden. Rassisten, Nationalisten und Neonazis fühlen sich von Donald Trump gehört und verstanden. Unter Trump wird die Gewaltenteilung in der Regierung zunehmend hinfällig, und Experten sehen kaum Hoffnung, dass Amerika die Spaltung in der Bevölkerung wieder überwinden kann. Die republikanische Partei als Trumps Geisel?
Der Film zeichnet nach, wie Trump aufgrund der steigenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung zum Präsidenten aufsteigen konnte. Er beschreibt die Strategien, mit denen sich Trump vor allem die Unterstützung seiner Anhänger sichert und in diesem Zuge die republikanische Partei als Geisel nimmt, da Parteimitglieder fürchten, ohne die Unterstützung von Trumps Anhängerschaft nicht wiedergewählt zu werden. Die Dokumentation schließt mit der trüben Aussicht, dass eine Überwindung der Spaltung unter den aktuellen Zuständen kaum denkbar ist.

Obama: Yes, we can! – Das gespaltene Amerika | Doku | ZDFinfo

Barack Obama tritt sein Präsidentenamt 2008 enthusiastisch mit dem Versprechen an, das Land zu einen. Doch nahezu all seine Vorhaben werden aus Prinzip von den Republikanern blockiert.

Seine Banken-Rettung in der Wirtschaftskrise weckt Entrüstung. Farbige sind enttäuscht, dass er auf die Tötung von unbewaffneten Schwarzen durch die US-Polizei kaum reagiert, und konservative Weiße verbreiten rassistische Propaganda.

Obama versucht, große Vorhaben wie die Gesundheitsreform sowie eine Reform der Immigrations- und Waffengesetze voranzubringen – während die Republikaner ihn mithilfe der Verbreitung von Fake News diffamieren und jede Annäherung durch grundsätzliche Verweigerung von Zustimmung blockieren. Sie sind vielmehr bemüht, ihre Wählerschaft bei der Stange zu halten, indem sie Donald Trump als neuen Präsidentschaftskandidaten fördern. Trump stachelt das Klima von Hass an und will alle Ziele von Obama in ihr Gegenteil verkehren.

9.844 Aufrufe – 27.09.2020

Die große Mehrheit der Deutschen hat für Donald Trump nur Hohn und Spott übrig: Ein Präsident, der nichts auf die Reihe kriegt. Doch in den Augen seiner Anhänger hat er geliefert.
Aber der größte Erfolg in der Bilanz von US-Präsident Donald Trump ist er selbst: Er ist immer noch da. Kaum einer seiner Gegner, Verbündeten oder selbst Parteifreunde hat ihm das 2016 zugetraut. Er hat alle Fehltritte und Tabubrüche, ja sogar ein Amtsenthebungsverfahren überstanden. Und er hat allen Zweiflern gezeigt, wie sehr sie diesen Präsidenten unterschätzt haben.
Hinter Donald Trump stehen viele Millionen amerikanische Wähler, die ihn niemals einfach nur als politischen Clown und planlosen Irrläufer abgetan haben. Für sie ist er der Mann, der ihre Sprache spricht und ihre Probleme anpackt, anstatt zu schwafeln. Der für ihre Interessen und ihren amerikanischen Traum kämpft, den sie lange nicht mehr zu träumen wagten. Der alles tut, um seine Wahlversprechen einzulösen.
Das Phänomen Donald Trump Der Film zieht eine Bilanz der Trump-Präsidentschaft aus der Sicht seiner Anhänger. Ein Perspektivwechsel, der den Blick öffnet für Fragen, die jenseits der aufgeladenen Dauerpolemik das Phänomen Trump besser verstehen lassen: Wie kann ein Multimilliardär zum Hoffnungsträger der Verarmten und Vergessenen werden? Warum halten so viele Amerikaner gerade ihn für authentisch und glaubwürdig, im Gegensatz zu allen anderen Politikern? Und schließlich: Welches seiner Wahlversprechen hat er eingelöst, womit ist er gescheitert?
Der Film überprüft die Bilanz von Donald Trump anhand seiner eigenen Versprechen zu Wirtschaft, Einwanderung, Außenpolitik und dem Kampf gegen das Establishment und begibt sich dafür tief ins „Trump-Land“, ins Amerika des kleinen Mannes in den Hochburgen der alten Industriereviere. Aus dem Zentrum der Macht berichten Insider wie Trumps ehemaliger Pressesprecher Sean Spicer, dessen Nachfolger Anthony Scaramucci sowie die schillernde Omarosa Manigault, die es von der Kandidatin in Trumps TV-Show „The Apprentice“ bis ins Weiße Haus schaffte. Namhafte Experten und Kritiker wie die Trump-Biografin Gwenda Blair runden das Bild mit biografischen und politischen Hintergründen ab.