Bildung für nachhaltige Entwicklung – BNE
Hans-Werner Schwarz – Mitarbeiter am Entwicklungspädagogischen Zentrum Reutlingen (EPIZ) – hat mit anderen Aktiven im Rahmen der Lokalen Agenda 21 und der Stadt das Projekt „Bildungsprojekt Nachhaltigkeit“ initiiert.
Interessante außerschulische Lernorte in Kirchheim für alle Schulklassen aller Schularten
Ein Bestandteil des Projekts ist die Vermittlung von vielfältigen Lerngelegenheiten und Referent/-innen an außerschulischen Lernorten in Kirchheim, die alle mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Im Augenblick sind das etwas 40 Lerngelegenheiten/-orte. Die Gruppe – zu der seit Sommer 2018 auch Hans Dörr dazu gestoßen ist – ist aktiv um die Erweiterung des Angebots bemüht. Neben der Erweiterung der Möglichkeiten muss auch das Problem der momentan noch relativ geringen Nachfrage angepackt werden. Dies könnte u.a. daran liegen, dass die Angebote bei den Lehrkräften noch zu wenig bekannt sind. Hans-Werner Schwarz und seine Mitstreiter/-innen haben die Lernmöglichkeiten in der Vergangenheit bereits in vielen Gesamtlehrerkonferenzen vorgestellt.
Mitte 2018: Schreiben an die Schulleitungen aller Kirchheimer Schulen
In einem Schreiben sind Hans-Werner Schwarz und Hans Dörr Mitte 2018 an die Schulleitungen der Kirchheimer Schulen herangetreten und haben u.a. formuliert: „Gemeinsame Grundlage Ihrer Arbeit an den Schulen und unseres Bildungsprojektes ist die Leitperspektive „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) im Bildungsplan 2016.
In dieser Leitperspektive heißt es u.a.: „BNE befähigt Lernende, informierte Entscheidungen zu treffen und verantwortungsbewusst… zu handeln. Dies betrifft vor allem die Beachtung der natürlichen Grenzen der Belastbarkeit des Erdsystems sowie den Umgang mit wachsenden sozialen und globalen Ungerechtigkeiten
Wir würden Sie, Ihre Kolleginnen und Kollegen und Ihre Schülerinnen und Schüler gerne als Vertreter des Bildungsprojekts vor Ort bei der Realisierung der Bildungsprozesse im Kontext der Leitperspektive BNE unterstützen.
Wir könnten uns – Ihre Bereitschaft und Ihr Interesse vorausgesetzt – folgende Schritte vorstellen:
Schritt 1: Gespräch mit Ihnen als Schulleitung und einer Lehrkraft/Lehrkräften, die sich für das Lernfeld BNE interessieren/zuständig fühlen. Sicherlich haben Sie an Ihrer Schule schon verschiedenes im Bereich BNE realisiert. Darüber würden wir uns gerne mit Ihnen austauschen und Ihnen dabei unser Angebot vorstellen.
Schritt 2: Gespräch mit einer Gruppe von interessierten Lehrkräften (z.B. im Rahmen der Kooperationszeit) oder mit allen Lehrkräften (im Rahmen einer Gesamtlehrerkonferenz).
Bei diesem Gespräch würden wir den Hintergrund der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und unser Angebot vorstellen. Aus diesen beiden Schritten könnten – wenn die Beteiligten es wünschen – weitere folgen, zum Beispiel die Umsetzung konkreter Projekt- oder Unterrichtsvorhaben.“
Die Umsetzung des Kontakt-Projekts ist angelaufen – allerdings wird sich das Vorhaben sicherlich über das ganze Schuljahr 2018/19 erstrecken.
Aktionstag Plastikmüll an der Jakob-Friedrich-Schöllkopf-Schule am 12. November 2018
Beim „Aktionstag Plastikmüll“ am 12.11.18 machten Schüler/-innen der Klasse BKII A der kaufmännischen Schule Jakob-Friedrich-Schöllkopfschule Kirchheim 600 Mitschüler/-innen in Expert/-innen-Vorträgen auf die großen Probleme und auf Lösungsmöglichkeiten aufmerksam, die durch überbordenden unseren Plastikkonsum entstehen. Der Aktionstag an der Fairtrade-Schule JFS ist ein Vorzeigeprojekt, bei dem die Schüler/-innen, ihre Lehrer/-innen, die Schulleitung und mehrere Kooperationspartner – das Bildungsprojekt Nachhaltigkeit, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Esslingen-Nürtingen, der Förderverein der JFS und nicht zuletzt die Lokale Partnerschaft für Demokratie (PdD) Kirchheim Hand in Hand arbeiteten. Die PfD hatte die Baumwolltaschen aus Mitteln des Programms „Demokratie leben“ finanziert, die die beiden Schülerinnen als Symbol gegen den Plastiktüten-Wahn in die Kamera halten.
Aktionstag am 12.11.18 Artikel Teckbote vom 13.11.18
Wichtiger Hinweis:
Förderprogramm „Beispielhafter Projekte für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung“
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hatte auch für 2018 eine weitere Förderrunde für das Programm „Förderung beispielhafter Projekte für eine Bildung für nachhaltige Entwicklung“ gestartet. Das Förderprogramm hat die Unterstützung von gemeinnützigen Initiativen zum Ziel, die einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung leisten. Damit sollen Kinder, Jugendliche und Erwachsene zur aktiven Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Entwicklung unter Berücksichtigung globaler Aspekte befähigt werden. Im Rahmen des Förderprogramms können einzelne Bildungsprojekte mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Das Förderprogramm wurde 2018 bereits zum neunten Mal ausgeschrieben. Die Bewerbungsfrist endete am 18. Oktober 2018.
Unterrichtsprojekte – Unterrichtsthemen