Der Ukrainekrieg – eine Zeitwende wohin? Vortrag und Diskussion mit Andreas Zumach

Datum/Zeit
Date(s) - 29/06/2022
19:30 - 21:30

Veranstaltungsort
Gemeindehaus St. Ulrich

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Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat seit Februar 2022 tausende Menschen das Leben gekostet, Millionen mussten ihre Heimat verlassen und die Infrastruktur in vielen Teilen dieses Landes ist zerstört.

Viele stellen sich heute die Frage, wie dieser Krieg beendet werden kann und wie es danach in Europa weitergehen soll. Ist eine gesamteuropäische Friedensordnung gemeinsam mit Russland nach diesem Krieg überhaupt noch möglich? Ist die Forderung „Frieden schaffen ohne Waffen“ angesichts dieses Krieges heute noch realitätstauglich oder ist eine militärische Aufrüstung tatsächlich alternativlos?

Andreas Zumach, Journalist und Experte für internationale Beziehungen, war viele Jahre als UNO-Korrespondent in Genf tätig.  Er versucht, Antworten auf diese drängenden Fragen zu finden.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, mit ihm darüber zu diskutieren.

Hier ein aktueller und ein bereits älterer Vortrag (dessen Thematik aber noch immer sehr aktuell ist) von Andreas Zumach:

Deutsch-Russisches Verhältnis – Vortrag von Andreas Zumach –235 Aufrufe – 08.11.2021 –

Im Rahmen der Vortragsreihe Weltsichten hatte der Verein “Friedenszentrum Martin Niemöller Haus e.V.” Andreas Zumach ihn eingeladen, über mehrere Themen zu berichten. In diesem Kurzvortrag stellt er im April 2021 die aktuelle Situation zum Verhältnis zwischen Deutschland, Europa, Russland und den USA dar.


Globales Chaos – machtlose UNO / Demokratie von unten. Die internationale Gesundheitsbewegung535 Aufrufe – 30.03.2018

Andreas Zumach ist Autor und Korrespondent bei den Vereinten Nationen in Genf. Er ist dort als Korrespondent für Printmedien, Rundfunk- und Fernsehsender sowie Onlineformte tätig. Er studierte an der Universität zu Köln Volkswirtschaftslehre und Journalismus. Seine Schwerpunkte hat Andreas Zumach unter anderem auf die UNO, die Flüchtlingspolitik und internationale Konflikte gesetzt.
Dr. Anuj Kapilashrami ist eine akademische Aktivistin, die im Bereich globale Gesundheitspolitik lehrt und stellvertretende Direktorin der Global Development Academy der University of Edinburgh ist. Sie hat einen interdisziplinären Hintergrund aus den Bereichen der Soziologie und Public Health und arbeitet zu der politischen Ökonomie von Gesundheit mit einem besonderen Interesse an sozialer Gerechtigkeit. Sie ist ein langjähriges Mitglied des People’s Health movement (PHM). Früher hat Sie sich mit Gesundheit und Frauenbewegungen in Indien beschäftigt und war zudem Programmkoordinatorin der Sama- resource group für gender und Gesundheit in Delhi.

Russlands Krieg gegen die Ukraine und das deutsche Engagement1.146 Aufrufe – Live übertragen am 28.03.2022 –

Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine währt an. Deutschland unterstützt die Ukraine vielfältig, seit der 180-Grad-Kehre in der Sicherheitspolitik auch mit Waffen! Deutschland hat auf die neue russische Bedrohung mit einem riesigen Aufrüstungsprogramm reagiert. Erleben wir wirklich eine fundamentale Zeitenwende, wie Kanzler Scholz behauptet, um die Neuausrichtung der Sicherheitspolitik zu begründen? Statt ein neues Rüstungskontrollgesetz – wie in der Ampel projektiert, anzugehen, sollen 100 Milliarden Euro neu und zusätzlich die Bundeswehr einsatzfähiger machen und so den militärischen Aspekt der Sicherheitspolitik stärken. Stimmt das Narrativ der mangelnden Einsatzfähigkeit der Bundeswehr? Hat die Diplomatie Deutschlands in den letzten Jahren den Angriffskrieg Putin erst ermöglicht? Hat die Nicht-Aufnahme der Ukraine in NATO und EU das Handeln Putins erst befördert? Führt diese neue Aufrüstung zu mehr Sicherheit? Sind wir in einer neuen Welt, einer kriegerischen Macht-Welt, wie Außenministerin Baerbock behauptet, – sozusagen in einer neo-heroischen Zeit ungeregelter, brutaler Nationalkonflikte?

Putins imperialer Krieg gegen die Ukraine ist ein beispielloses Verbrechen. Aber: es gibt nur wenige Fälle in der Geschichte, in denen das Rezept „Frieden schaffen mit immer mehr Waffen“ funktioniert hat. Andreas Zumach klärt auf, fragt nach Mythen und hintergründigen Interessen.

Mit: Andreas Zumach, Journalist, Friedens- und Sicherheitsexperte, Berlin Alexander Haneke, Journalist, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurt Moderation: Dr. Thomas Wagner, Katholische Akademie Rabanus Maurus Kooperation: Katholische Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom mit pax christi Rhein-Main, Regionalstelle Limburg – Mainz