Datum/Zeit
Date(s) - 16/10/2025
18:00 - 20:00
Veranstaltungsort
DGB-Haus Stuttgart (Willi-Bleicher-Haus=
Kategorien
Globale Krisen. Sicherheit. Frieden. Auswege für die europäische Friedenspolitik
Wann? Donnerstag, 16. Oktober 2025, 18 Uhr Im letzten Jahrzehnt ist die Anzahl der bewaffneten Auseinandersetzungen und Opfer von Konflikten dramatisch gestiegen. Der russische Angriff auf die Ukraine löste eine rüstungspolitische „Zeitenwende“ in Europa aus. Das Vertrauen in Sicherheitsinstitutionen, die die europäische Friedensordnung aufrechterhalten, ist erschüttert. Der einstige Hoffnungsträger für Sicherheit und Frieden, die Vereinten Nationen, ist zum Schauplatz zynischer Großmachtpolitik geworden. So stellt das Friedensgutachten 2025 fest, dass es um den Frieden gegenwärtig schlecht bestellt ist. Denn das Gebot der Stunde lautet Abschreckung, Aufrüstung und mehr Sicherheit. Die NATO-Staaten haben 2025 beschlossen, künftig fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung zu investieren. Deutsche Rüstungsexporte erreichten zuletzt ein Rekordniveau und Aktien von großen Rüstungsunternehmen steigen auf Höchstwerte. Dabei jedoch die Perspektive auf eine europäische Friedensordnung zu vernachlässigen, wäre ein Fehler. Denn im Hinblick auf diese globalen Herausforderungen stellt sich die Frage, inwiefern die aktuelle sicherheitspolitische Lage ein Umdenken in der Friedenspolitik erfordert, wie viel Rüstung notwendig ist und ob Forderungen nach Abrüstung noch zeitgemäß sind. Wie eine langfristige Strategie für eine neue europäische Friedensordnung aussehen könnte und welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen die Aufrüstungsdynamiken für Deutschland und Europa haben, diskutieren Prof. Dr. Conrad Schetter und Dr. Marc von Boemcken vom bicc mit Kai Burmeister, Vorsitzender des DGB Baden-Württemberg. Vortragende: Das bicc – Bonn International Centre for Conflict Studies – ist ein unabhängiges internationales Forschungsinstitut, das sich der Forschung und Politikberatung zu den Bedingungen, Dynamiken und Folgen gewaltsamer Konflikte widmet, um einen Beitrag für eine friedlichere Welt zu leisten. Sein multidisziplinärer Ansatz umfasst die Themen Das bicc wurde 1994 mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen gegründet und ist Mitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft. Bonn International Centre for Conflict Studies – bicc Das Friedensgutachten ist das gemeinsame Gutachten der deutschen Friedensforschungsinstitute (bicc/IFSH/INEF/PRIF) und erscheint seit 1987. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Fachgebieten untersuchen darin internationale Konflikte aus einer friedensstrategischen Perspektive und geben klare Empfehlungen für die Politik. Startseite | friedensgutachten Anmeldung bitte unter folgendem Link: https://t1p.de/e8nya |