Datum/Zeit
Date(s) - 08/07/2025
19:00 - 21:30
Veranstaltungsort
Mehrgenerationenhaus LINDE
Kategorien
In der Mitgliederversammlung am 8. Juli 2025 geht es um die Zukunft des Kommunalen Kinos.
Der Vorstand hat im Vorfeld einen Brief an Mitglieder und alle potenziellen Unterstützer*innen geschickt. Jetzt gilt es – wenn wir ein Kino in Kirchheimer realisieren wollen, dann müssen wir diese letzte Chance ergreifen.
Pressemitteilung für den Teckboten
Kommunales Kino Kirchheim – letzte Chance
Kino „Das Stadtkino ist unsere letzte Chance“, das machte Winfried Hornischer, Vorstandsmitglied im Verein Kommunales Kino Kirchheim kürzlich bei einer gut besuchten Informationsveranstaltung deutlich.
Nachdem die lange Zeit favorisierte Nutzung der Räume des aus Brandschutzgründen stillgelegten Kinos Tyroler wegen zu hoher Umbaukosten endgültig gescheitert war, nahmen Vereinsaktive das ehemalige Stadtkino als letzte Möglichkeit in den Blick. Die Stadt hat das Gebäude des Stadtkinos 2022 gekauft, um das Grundstück an der Max-Eyth-Straße in einigen Jahren für die Renaturierung der Lauter nutzen zu können. Seit 2011 hatte der im Februar verstorbene Michael Holz die Räumlichkeiten gepachtet und sie als Club „Filmriss“ für musikalische Events aller Art genutzt. Ende Mai schloss der „Filmriss“ seine Pforten – seither sind die Räume verwaist.
„Wir haben erst einmal die Verwendung der Empore ins Auge gefasst. Wegen der nicht mehr gebrauchssicheren Fluchttreppe schied diese Option jedoch aus. Dann haben wir uns den Saal mit seiner großen Leinwand angeschaut.“ führte Hornischer aus. „Wir stehen jetzt kurz vor der Entscheidung, ob wir diese letzte realistische Chance ergreifen wollen, mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand ein kommunales Kino in Kirchheim zu gründen.“
Sein Vorstandskollege, Günter Hörcher ergänzte: „Von städtischer Seite wurde uns signalisiert, einen Mietvertrag mit uns abzuschließen und uns eventuell eine Anschubfinanzierung über die Bürgerstiftung zukommen zu lassen. Die abschließenden Verhandlungen darüber finden jedoch erst nach unserer Entscheidung in der Mitgliederversammlung vom 8. Juli statt.“
Winfried Hornischer stellte einen Finanz- und Wirtschaftsplan für die Erstanschaffung, die Installation der Vorführtechnik, die Umbaumaßnahmen und die laufenden Betriebskosten vor, betonte aber, eine vollständige Sicherheit habe der Vorstand nicht. Er verfüge über keine eigene Erfahrung mit einem Kinobetrieb. Man habe aber mit den erfahrenen Betreibern des ehemaligen Kinos Central und Tyroler – Ulrike und Eberhard Frech – kundige Beratung an der Seite.
Aufgrund zahlreicher Fragen und motivierender Kommentare der Veranstaltungsteilnehmer entschloss sich der Vorstand, in einem Schreiben an alle Mitglieder und Interessierten vor der Mitgliederversammlung abzufragen, mit welchen finanziellen Beiträgen in Form von Spenden oder Darlehen Kino-Enthusiasten aus Kirchheim und Umgebung das Projekt unterstützen würden. Aus eigener Kraft zu finanzieren seien die umgehende Anschaffung des technischen Equipments der Familie Frech aus dem Central und dem Tyroler und dessen Installation durch die Firma Kinoton. Anlässlich der Vereinsgründung am 13. Juni 2023 hatten viele Kinobegeisterte ihre Mitarbeitsbereitschaft in den Arbeitsgruppen Betrieb/Gastronomie, Programmgestaltung, Öffentlichkeitsarbeit und Finanzen angekündigt. Auch diese Zusagen müssen aktualisiert werden.
Neben den Angeschriebenen – so Günter Hörcher – seien aber auch alle Menschen aus Kirchheim und Umgebung, die weiterhin ein Kino in ihrer Nähe haben wollten – aufgerufen, sich jetzt dafür konkret zu engagieren – in Form einer Mitgliedschaft, der Mitarbeitsbereitschaft und/oder einer Spende. Kontaktadresse und weitere Informationen unter https://koki-kirchheim.de/ .