Datum/Zeit
Date(s) - 08/04/2025
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Katholisches Gemeindehaus St. Ulrich
Kategorien
Kriegsdienstverweigerung ist ein Menschenrecht – weltweit
Franz Nadler, Mitgründer von Connect e.V. unterstützt Deserteure und Kriegsdienstverweigerer aus aller Welt. Nadler wird am Dienstag, 8. April 2025 ab 19.00 Uhr im Albert-Knapp-Saal (Widerholtplatz 3) darüber berichten, dass Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aus Russland, Belarus, Ukraine häufig Schutz und Asyl verwehrt wird.
Mehr als drei Jahre nach dem Beginn des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine werde russischen Verweigernden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nach wie vor in der Regel kein Asyl gewährt, so die Hilfsorganisation auf ihrer Homepage. Die Begründung laute: Es sei nicht „beachtlich wahrscheinlich“, dass sie für den Krieg einberufen werden. Dabei seien es Menschen, die sich gegen eine Teilnahme an dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg entschieden hätten. Ihnen drohe nun eine Abschiebung nach Russland. Dort erwarte sie oft Einberufung, Gefängnis und Folter.
Das Gleiche gelte für Menschen aus Belarus, die vor Diktatur und drohendem Kriegseintritt von Belarus geflohen seien. Nadler führt weiter aus: „Und auch Geflüchtete aus der Ukraine sind nicht (mehr) sicher: Es gibt Stimmen aus der deutschen Politik, die fordern – wie Norwegen es in Zukunft praktizieren will – männliche Geflüchtete zurückzuschicken. Denn schließlich brauche das Land Soldaten.“
Im Rahmen des Bündnissen #ObjectWarCampaign von über 120 zivilgesellschaftliche Organisationen in ganz Europa fordert Connect e.V.: Schutz und Asyl für alle Kriegsdienstverweiger*innen, Deserteur*innen und Kriegsgegner*innen aus Russland, Belarus und der Ukraine. Rechtsgrundlage hierfür ist das seit 1993 vom UN-Menschenrechtsausschuss anerkannte Menschenrecht auf Kriegsdienstverweigerung.
Zur Veranstaltung lädt die Friedensinitiative Kirchheim u. Teck ein.
Einladung zur Veranstaltung mit Franz Nadler von Connection e.V. am Dienstag, 8. April 2025