Datum/Zeit
Date(s) - 13/12/2019
19:00 - 21:00
Veranstaltungsort
Stadtbücherei Kirchheim
Kategorien Keine Kategorien
Die grün-schwarze Landesregierung hat sich im Koalitionsvertrag 2016 auf das Ziel „Umsetzung einer nachhaltigen Mobilität“ festgelegt. Der Verkehrssektor ist mit einem Anteil von knapp 32 Prozent nicht nur der größte CO2-Emittent in Baden-Württemberg. Er ist auch der einzige Sektor, der in der Vergangenheit kaum Minderungen erreichen konnte.
In einem Interview mit der Südwestpresse (Teckbote vom 9.6.19) hat Landesverkehrsminister Winfried Hermann auf die Frage, welchen Beitrag der „Verkehr im Land zum Klimaschutz leisten“ kann, geantwortet: „Im Moment leistet er gar keinen Beitrag…. Deshalb ist höchste Alarmstufe. Wir müssen endlich Maßnahmen ergreifen, das zu ändern.“ Zu diesen Maßnahm hat Hermann „fünf ambitionierte Eckpunkte“ formuliert:
- Bis 2030 muss doppelt so viel mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren werden wie heute,
- jedes dritte Auto muss klimaneutral fahren,
- in Städten müssen um ein Drittel weniger Autos fahren,
- jeder zweite Weg unter fünf Kilometern muss mit eigener Körperkraft – ob zu Fuß, per Rad oder Tretroller – zurückgelegt werden, und schließlich
- muss jede dritte Tonne Fracht klimaneutral transportiert werden.
Unser derzeitiges Mobilitätsverhalten ist nicht nur im Hinblick auf die Treibhausgasemissionen des Verkehrs problematisch. Es steht auch im Widerspruch zu den Zielen einer weiter gefassten ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltigen Entwicklung.
Einige Kirchheimer zivilgesellschaftliche Initiativen und Gruppierungen, die Frauenliste, die Gewerkschaften und die Ortsverbände von Bündnis 90/die Grünen und DIE LINKE – allesamt vernetzt im Kirchheimer Forum 2030 – haben sich in den vergangenen Monaten in mehrere Veranstaltungen und Aktionen intensiv mit dem Thema „Mobilitäts- und Verkehrswende in Kirchheim“ beschäftigt (s. dazu https://kirchheim.forum2030.de/mobilitaetswende-in-kirchheim-u-teck-kirchheim-anders-mobil/ ).
Im Workshop am 13. Dezember 2019 wollen wir eine Bilanz der bisherigen Arbeit ziehen und besprechen, wie wir im Jahr 2020 weiterarbeiten.
Zur weiteren Bearbeitung sollte eine kleine Projektgruppe gebildet werden, in der neben Aktiven von attac auch Aktive aus anderen Gruppierungen/Initiativen des Forums 2030 vertreten sein sollen.Diese Projektgruppe soll die Aufgabe der Koordinierung der weiteren Arbeit übernehmen.