Philosophen

 

Neu seit 21.9.2020

Eilenberger, Wolfram.

Zeit der Zauberer. In den Jahren 1919 bis 1929 war die letzte große Zeit der deutschen Philosophie. Über diese Dekade mit Martin Heidegger, Ludwig Wittgenstein, Walter Benjamin und Ernst Cassirer geht es in „Zeit der Zauberer“.

Wolfram Eilenberger über die großen Denker. 27.04.2018

Gespräch mit Thilo Jung im Format Jung&Naiv.


Arendt, Hannah.

Hannah Arendt im Gespräch mit Joachim Fest (1964)

Hannah Arendt – Erinnerung an Martin Heidegger (Audio)

Hannah Arendt – Wahrheit und Politik


Bloch,  Ernst. Er gilbt als einer der wichtigsten deutschen Philosophen des 20. Jahrhunderts.

Bloch mit Hut

Ernst Bloch wurde 1885 im damals bayrischen Ludwigshafen am Rhein in einem jüdischen Elternhaus geboren und studierte nach dem Abitur in München und Würzburg u.a. Philosophie. In den Jahren nach seiner Promotion schloss er Freundschaft mit Georg Lukács und verkehrte im Heidelberger Kreis um Max Weber. 1918 erschien das bedeutende Frühwerk Geist der Utopie.

Schon 1917 war Bloch in die Schweiz emigriert und hatte in Zeitungsartikeln und Broschüren gegen den Ersten Weltkrieg Stellung bezogen. Aus diesem politischen Engagement erwuchs die Begeisterung für die russische Revolution und die Ausrufung der deutschen Republik.

In den zwanziger Jahren lebte Bloch vor allem in Berlin und hielt sich auch längere Zeit in Italien und Frankreich auf. Die philosophische Arbeit trat zurück, er schrieb Feuilletonartikel und literarische Aufsätze in den großen linksdemokratischen und liberalen Periodika der Weimarer Republik wie Berliner Tageblatt, Frankfurter Zeitung, Das Tage-Buch oder Die Weltbühne.

1933 verließ Bloch Nazi-Deutschland – und beteiligte sich am publizistischen Kampf der Exilpresse gegen den Nationalsozialismus. Mit Erbschaft dieser Zeit, das große Beachtung fand, bescheinigt Bloch der Weimarer Linken von SPD bis KPD eine „Unterernährung an sozialistischer Phantasie“ und fragt, ob es den Nazis nicht vielleicht aus diesem Grund so leicht gelang, die in den Widersprüchen der ungleichzeitigen Gesellschaft brennenden Energien für ihre Zwecke auszubeuten. Das Exil in den USA schnitt Bloch über ein Jahrzehnt lang von Publikationsmöglichkeiten seines philosophischen Werkes ab, dennoch arbeitete er höchst produktiv an umfangreichen Manuskripten wie Dreams of a better life (so der ursprüngliche Titel von Das Prinzip Hoffnung), aber auch am Naturrecht und am Buch Subjekt-Objekt. Erläuterungen zu Hegel.

1949 war Bloch auf einen Lehrstuhl für Philosophie an der Universität Leipzig berufen worden. Der von Anfang an schwelende Konflikt mit der SED brach 1956 offen aus, Blochs Philosophie wurde als „antimarxistisch“ und „revisionistisch“ heftig attackiert. Er durfte keine Vorlesungen mehr halten, seine Bücher wurden nicht mehr gedruckt. Es bleibt Blochs Verdienst, gegenüber der Staatsideologie antidogmatisch aufgetreten zu sein. Wer unter seinem Einfluss gestanden hatte – so die Bilanz des ansonsten gegenüber Bloch sehr kritischen Philosophen Leszek Kolakowski –, habe nicht mehr widerstandslos die Partei-Schemata geschluckt.

Kurz nach dem Bau der Berliner Mauer kehrten Ernst und Karola Bloch von einer Reise nicht mehr in die DDR zurück, sondern siedelten sich dauerhaft im Westen an: Ernst Bloch lehrte nun als Gastprofessor in Tübingen, wo er als 76-Jähriger zu Beginn des Wintersemesters 1961 unter gewaltigem Zustrom die Antrittsvorlesung „Kann Hoffnung enttäuscht werden?“ hielt und mehr und mehr zum Stichwortgeber der studentischen Proteste im Deutschland der sechziger Jahre wurde. Nach dem frühen Ruhm mit Geist der Utopie und Blochs Zeit als Professor in der DDR, begann hier die dritte große Wirkungsphase: Gesamtausgabe im Suhrkamp Verlag, zahlreiche Vorträge im In- und Ausland, weltweite Rezeption, Präsenz in den Medien, internationale Ehrungen. Bis zuletzt tätig, starb Bloch 1977 in Tübingen im Alter von fast 92 Jahren.


Hampe, Michael

Michael Hampe, geboren 1961 in Hannover, studierte Philosophie, Literaturwissenschaft, Psychologie und Biologie in Heidelberg und Cambridge. Nach Professuren in Dublin, Kassel und Bamberg ist er seit 2003 Professor für Philosophie an der ETH Zürich. Er lebt in Freiburg und Zürich. Zuletzt erschienen: Tunguska oder Das Ende der Natur (2011) und Die Lehren der Philosophie (2014).   

Michael Hampe: Wie geht Selbstverwirklichung? | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur – 29.6.2020


Jaspers, Karl

„Starke Köpfe“ – Karl Jaspers – Denker der Grenzen

Russell, Betrand.

A Conversation with Bertrand Russell (1952) 13.07.2018