Datum/Zeit
Date(s) - 17/06/2021
20:00 - 22:00
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Der Europaabgeordnete (Die LINKE) Helmut Scholz informiert über das Thema „EU und China – gespannte Beziehungen. Was steckt im Handelsabkommen CAI – und wie geht es weiter?“
Helmut Scholz ist Mitglied der Konföderalen Fraktion der Vereinten Europäischen Linken/Nordische Grüne Linke (GUE/NGL),Mitglied im Ausschuss für Internationalen Handel und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für konstitutionelle Fragen.
In der Veranstaltung werden folgende Themen angesprochen:
- Darstellung der beabsichtigten, wesentlichen Inhalte des Abkommens
- Vergleich der Regelungen mit bisherigen Verträge (CETA, TTIP), z.B. in Bezug auf die Gerichtsbarkeit?
- Wie sind Sozial- und Umweltstandards geregelt?
- Spielt die Wahrung der Menschenrechte eine Rolle ?
- Welche Rolle spielt das Projekt „Neue Seidenstraße“?
- Welche politischen Entwicklung haben dazu geführt, dass der Vertrag auf „Eis gelegt“ wurde?
- Bewertung der der aktuellen Entwicklung
- Mmögliche Szenarien für die Zukunft
Teilnahme über Zoom. Einwahllink: https://us02web.zoom.us/j/84501268114?pwd=ZCtvY29LTkhweE5pSXoxT3NzcTV4dz09
Meeting-ID: 845 0126 8114 – Kenncode: 270907
Träger der Veranstaltung: Attac Regionalgruppe Kirchheim u. Teck; Die LINKE, OV Kirchheim, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Kreis Esslingen-Nürtingen; Initiative gegen TTIP…
Hintergrundinformationen
Quelle: Reinhard Bütikofer MdEP | Briefing BÜTIS WOCHE
Was bringt das EU-China-Investitionsabkommen?
EU stoppt Fortgang der Ratifizierung von Investitionsabkommen mit China | AFP –2.461 Aufrufe – 04.05.2021
Quelle: Zeit online 26.3.21 – Analyse von Matthias Naß
Außenpolitik: Europa sucht die Kraftprobe mit China
Kommt er doch, der zweite Kalte Krieg? Hat er bereits begonnen? Die Beziehungen mit der kommenden Weltmacht vereisen. Der Westen hat die Herausforderung angenommen.
Seit 30 Jahren hat es zwischen China und Europa nicht mehr so gekracht wie in der vergangenen Woche. Auf Sanktionen folgen Gegensanktionen, Botschafter werden einbestellt, ein eben vereinbartes Investitionsabkommen gerät in Gefahr. Europäische Minister verteidigen die Meinungs- und Forschungsfreiheit, chinesische Medien verbitten sich „Lügen“ und eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Volksrepublik. Es geht, man kann es nicht anders sagen, richtig zur Sache
Quelle: Heinrich-Böll-Stiftung
China-EU-Abkommen zu Investitionen vor dem Abschluss? Studie analysiert potentielle Risiken für Europa
Verschiedenen Meldungen zufolge steht eine Einigung der EU-Kommission mit China über das EU-China Comprehensive Agreement on Investment (CAI) kurz bevor. Bisher ist jedoch substantiell noch wenig bekannt.
In einer ersten Studie hat ein Team von Expert/innen für Investitionsrecht im Auftrag der Heinrich-Böll-Stiftung die zentralen Risiken für die EU abgeschätzt. Das CAI wird sich demnach deutlich von den bestehenden Investitionsschutz-Abkommen (BITs) der EU-Mitgliedsstaaten mit China unterscheiden. Einem durchgesickerten Entwurf des Verhandlungstextes des CAI ist zu entnehmen, dass das Abkommen den Marktzugang liberalisieren würde – ein Bereich, der von den bestehenden Verträgen nicht abgedeckt wird. Es würde auch die Vertragsstaaten in Fragen der innerstaatlichen Regulierung des Eintritts und der Tätigkeit eines Investors im Gastland, im Bereich der Finanzdienstleistungen und der Subventionen disziplinieren.
Die Studie untersucht die möglichen Auswirkungen des Abkommens auf sensitive Bereiche wie kritische Infrastrukturen (Energie, Internet), und behandelt die Frage, inwiefern das Recht der EU, chinesische Investitionen einer Überprüfung (Screening) zu unterwerfen, unterminiert werden würde.
Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, sagte: „Das politisch-ökonomische System Chinas kennt keine saubere Trennung zwischen Privatwirtschaft und Staat. Deshalb unterscheiden sich bilaterale Handels- und Investitionsabkommen der EU mit China von Abkommen mit anderen Staaten. Private Unternehmen verpflichten sich immer zur Zusammenarbeit mit dem Staat. Massive Menschenrechtsverletzungen, die Nicht-Einhaltung von ILO Arbeitsnormen gehören zur Praxis Chinas Unternehmensverantwortung muss nach europäischem Rechts- und Selbstverständnis endlich Menschenrechte in das Investitionsverhalten einbeziehen.“
„Der bisherige Verhandlungsprozess war von äußerster Intransparenz gekennzeichnet, entgegen vorheriger Versprechungen der EU-Kommission nach dem TTIP-Debakel. Wir brauchen dringend eine breite gesellschaftliche Debatte über die Risiken dieses neuen Abkommens, auf der Grundlage umfassender Transparenz“, so Unmüßig weiter.
Die Studie „EU-China Comprehensive Agreement on Investment: A Scoping Studie“ (Englisch) findet sich hier zum Download.
EU-China: Investitionsabkommen CAI
CHINA: „Das Verhältnis zur EU ist in einem dramatisch schlechten Zustand!“ –
Maximilian Kalkhof –7.870 Aufrufe – 28.04.2021