Habermas: Philosoph und Europäer | Doku HD Reupload | ARTE

Von den Studentenunruhen der 60er Jahre über die sozialen Bewegungen der 70er und 80er bis zur Wiedervereinigung und zur aktuellen Lage Europas: Für den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ist Jürgen Habermas ein gelebtes Plädoyer für Demokratie. Der Film würdigt das Schaffen des Philosophen und dessen Einfluss auf den politischen Diskurs der letzten Jahrzehnte. Jürgen Habermas gilt als bedeutendster deutscher Philosoph seiner Generation. 1929 in Düsseldorf geboren, prägen Habermas‘ Denken und seine publizistischen Einmischungen grundlegende Diskussionen in der Bundesrepublik wie rund um die Europapolitik.

Die Dokumentation vollzieht den Wandel von Habermas nach, der über die Zeit von einem Vertreter eines westlichen, sowjetkritischen Marxismus zum Vordenker deutscher und europäischer Demokratie wurde. Dabei rückt die Dokumentation zentrale Aspekte seiner Philosophie in den Mittelpunkt und zeigt, wie sie wichtige gesellschaftliche und politische Umwälzungen der vergangenen Jahrzehnte beeinflusst hat: Dazu zählen die Studentenunruhen der 60er Jahre, die Anti-Atomkraft- oder die Friedensbewegung der 70er und 80er Jahre, der Historikerstreit um deutsche Schuld und Verantwortung in der Folge des Dritten Reichs, die Wiedervereinigung, oder auch die Auseinandersetzung mit den französischen Poststrukturalisten. In jüngerer Zeit noch machte Habermas durch die Wende zur Religionsphilosophie von sich Reden. Dabei ist die Frage, um die sein Denken seit jeher kreist, in ihrer Grundsätzlichkeit von ungebrochener Aktualität: Wie stellt sich Gemeinschaft her, wenn jeder seinen eigenen Interessen folgt? Visuell ansprechend und verständlich erzählt, leitet die Dokumentation zentrale Gedanken von Jürgen Habermas aus dem jeweiligen zeitgeschichtlichen Kontext her.

Fachphilosophinnen und Philosophen, Politikerinnen und Politiker sowie Publizistinnen und Publizisten kommen gleichermaßen zu Wort – darunter Außenminister a.D. Joschka Fischer, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, sowie Gérard Raulet, Micha Brumlik und Katia Genel. Dokumentation von Christian Bettges (D 2021, 53 Min) Video verfügbar bis zum 23/06/2025

Grüner Wasserstoff – was leistet/kostet die Wasserstoff-Technologie ….?

Wie Europa von Trumps Krieg gegen die Wissenschaft profitieren könnte | DW Nachrichten

Streichung von Fördergeldern, Entlassungen von Spitzenkräften: Radikal und in rasender Geschwindigkeit geht US-Präsident Donald Trump gegen die Wissenschaft vor. Nicht nur die ihm verhasste Klima- oder Genderforschung müssen tiefe Einschnitte hinnehmen. Auch Vorsorge und Infektionsschutz sind auf Trumps Streichliste. Solidarität und Zusammenarbeit mit den Forschenden sind das Gebot der Stunde, sagt der Neurologe und Krebsforscher Wolfgang Wick vom Universitätsklinikum Heidelberg. Entlassene Wissenschaftler sollten in Europa Chancen bekommen. Der Wettkampf um die Spitzenkräfte habe schon begonnen. Der Vorsitzende des Wissenschaftsrats betont aber auch: Institute in Europa und Deutschland müssen sich wappnen, um autoritäre Strömungen abzuwehren. Denn die Probleme, wie sie sich in den USA zeigen, seien „nur wenige Jahre entfernt“.

LNG: Schmutziges Flüssiggas | Doku | NDR | 45 Min

Flucht vor Trump: Exodus der Wissenschaft? – MONITOR

Seit Jahrzehnten sind die USA ein Hort der freien Wissenschaft, doch das könnte sich jetzt ändern. Donald Trump macht Ernst: Milliarden an Fördermitteln werden gestrichen, tausende Wissenschaftler entlassen, lebenswichtige Forschungen auf Eis gelegt – vor allem in den Bereichen Klimaschutz und Medizin.

Spitzenforscher und Nobelpreisträger berichten in MONITOR, wie gefährlich das für die ganze Welt ist – und warum Europa jetzt eine entscheidende Rolle für die Wissenschaft spielen könnte. Autor:innen: Véronique Gantenberg, Jan Schmitt Das Video gibt den Stand von März 2025 wieder. MONITOR ist eine Produktion des WDR für die ARD.