Amerikas Gotteskrieger – Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet

Datum/Zeit
Date(s) - 23/03/2022
19:15 - 21:00

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  • Amerikas Gotteskrieger – Wie die Religiöse Rechte die Demokratie gefährdet – Vortrag von Annika Brockschmidt, Berlin.

Sie lehnen alles Staatliche ab, propagieren „White-Supremacy“, kämpfen gegen Abtreibung, befürworten erzkonservative Geschlechterrollen und wähnen sich im Krieg gegen satanische Mächte: die Religiöse Rechte in den USA. Seit Jahrzehnten baut diese Bewegung ihre landesweite Infrastruktur immer weiter auf, unter der Regierung Donald Trumps konnten zahlreiche ihrer Vertreter wichtige Posten im Weißen Haus und den US-Gerichten besetzen.

Annika Brockschmidt betrachtet die Geschichte der Religiösen Rechten in den USA von den 1960er Jahren bis heute und offenbart das Spektrum einer vielschichtigen Gruppierung, die mittlerweile über Sieg und Niederlage bei Präsidentschaftswahlen entscheiden kann – und den Ton in einer der beiden großen Parteien der Vereinigten Staaten angibt.

Sie deckt ihre politische Agenda auf und zeigt, wie Geschichtsrevisionismus, Nationalismus, Autoritarismus, Verschwörungsdenken, Apokalypse-Sehnsucht und Rassismus die Religiöse Rechte von Beginn an geprägt haben. Ihre Vertreter sind heute längst im Zentrum der Macht angekommen. Trumps Niederlage war nicht das Ende der Religiösen Rechten in den USA – genauso wenig, wie seine Präsidentschaft ihr Beginn war.

Annika Brockschmidt studierte Geschichte, Germanistik und War and Conflict Studies in Heidelberg, Durham und Potsdam. Sie schreibt unter anderemfür den Tagesspiegel, ZEIT Online und ZEIT Geschichte. Ihr Buch „Amerikas Gotteskrieger“ erschien imOktober 2021 im Rowohlt Verlag.

• In deutscher Sprache mit Übersetzung in die Deutsche Gebärdensprache
• Ort: d.a.i.-Saal und im Stream unter www.dai-tuebingen.de/krieger
• Eintritt frei, es gelten die aktuellen Corona-Auflagen

In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung, dem Weltethos-Institut Tübingen und der Buchhandlung Osiander