Europa ist ein Pestizidparadies – das müssen wir ändern, denn dies ist unsere einzige Chance, den landwirtschaftlichen Betrieben zu helfen, die biologische Vielfalt zu schützen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir uns gesund ernähren können.
Bitte unterschreibe den Appell: https://act.wemove.eu/campaigns/sag-nein-zu-pestiziden?action=sign
Quelle: WeMoveEurope
Europa will den Einsatz von Pestiziden drastisch reduzieren. Doch die Hersteller kämpfen massiv gegen die Pläne. Manche unsere Politiker*innen drohen einzuknicken, und reden den Lobbyisten der Pestizidindustrie nach dem Mund. Sagen Sie Ihren Abgeordneten, dass es jetzt Zeit ist, unsere Gesundheit, die Bienen und den Planeten zu schützen!
Europa ist ein Paradies für Pestizide. Seit Jahren wissen wir von den gefährlichen Auswirkungen auf unsere Gesundheit, unsere Bienen und unseren Planeten. Trotzdem werden unsere Felder weiter munter mit Agrargiften besprüht – und jedes Jahr kommen noch mehr dazu. [1]
Die Chemiekonzerne haben kein Interesse, das zu ändern. Solange wir von ihren Pestiziden abhängig sind, steigen ihre Profite. Deshalb tun die Konzerne alles, um Regierungen und Landwirt*innen unter Druck zu setzen. [2] Statt gesunde Lebensmittel in Einklang mit der Natur zu erzeugen oder unsere Bienen zu schützen, wollen sie uns weiter in die Abhängigkeit treiben.
Endlich will die Europäische Kommission etwas dagegen tun. Ihr Plan: Der Einsatz dieser Gifte soll drastisch reduziert werden, um Menschen und Natur zu schützen. Aber jetzt wollen einige Politiker*innen diese wichtigen Pläne blockieren. Sie plappern die Lügen der Lobbyist*innen nach, die von Konzernen wie Bayer-Monsanto finanziert werden. [3]
Die gute Nachricht ist, dass einflussreiche Abgeordnete des Europäischen Parlaments weiter für ehrgeizige Pläne eintreten und den Einsatz von Pestiziden reduzieren wollen. Wir müssen ihnen den Rücken stärken und die Pestizidlobby übertönen.
Der Vorschlag der Europäischen Kommission ist der bisher ehrgeizigste, der jemals vorgelegt wurde – der Pestizideinsatz soll in den nächsten Jahren um die Hälfte reduziert werden. [4]
Dieser Plan könnte gerade noch rechtzeitig kommen. Die Wissenschaftler*innen sind sich einig: Dies ist unsere Chance, den landwirtschaftlichen Betrieben zu helfen, die biologische Vielfalt und unsere Gesundheit zu schützen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass wir und auch die folgenden Generationen sich noch gesund ernähren können. [5]
Doch die Industrielobby zieht alle Register, um den Vorschlag zunichte zu machen. Es wurde eine Rekordzahl von 3.000 Änderungsanträgen eingereicht! Nicht alle davon sind schlecht, aber einige der Politiker*innen und ihre Freunde aus der Industrie hoffen, den Vorschlag zu begraben und es besteht die große Gefahr, dass sie mit dieser Taktik Erfolg haben werden.
Das können wir nicht zulassen. Unsere Vertreter*innen im Europäischen Parlament haben sich noch nicht entschieden. Deshalb ist es so wichtig, dass sie von Menschen wie uns hören, denn im Moment dominiert die Pestizidlobby die Debatte. [6]
Bitte unterschreiben Sie die Petition und fordern Sie die europäischen Politiker*innen auf, Nein zu giftigen Pestiziden zu sagen.
Die nächsten Monate sind entscheidend – wir können es schaffen, wenn wir jetzt nicht die Hoffnung verlieren. Und es gibt Grund zur Hoffnung: Erst vor wenigen Monaten gab es einen wichtigen Erfolg für die „Pestizid-Rebellen“, die sich gegen die Machtinteressen der Konzerne wehrten.
Im Jahr 2020 wandten sich Aktivist*innen aus Norditalien an uns und baten um Hilfe. Sie wurden von ihrer Regierung und der Agrarindustrie eingeschüchtert und mit Klagen überzogen, weil sie sich gegen Pestizide aussprachen. Wir unterstützten sie mit Protestaktionen und 250.000 Unterschriften. Unsere Community gab den Pestizid-Rebellen Rückendeckung – und so konnten sie letztlich erfolgreich sein: Im Jahr 2022 wurden alle Klagen fallen gelassen. [7]
Lassen Sie uns dafür kämpfen, Europa vollständig von Pestiziden zu befreien. Unterzeichnen Sie heute die Petition.
Danke, dass Sie dabei sind,
Anne Isakowitsch (Berlin), Thomas Maisey (Brüssel), Mika Leandro (Bordeaux)
für das gesamte WeMove Europe Team
Referenzen:
[1] https://www.pan-europe.info/sites/pan-europe.info/files/public/resources/reports/PestPar_report%2020092022.pdf
[2] https://www.ft.com/content/380db86a-e435-41a0-bd9e-abbb4bd878f8 https://www.theguardian.com/environment/2022/oct/24/business-groups-block-action-that-could-help-tackle-biodiversity-crisis-a
[3] https://euobserver.com/health-and-society/156159
[4] https://www.euractiv.com/section/agriculture-food/news/meps-agree-eu-pesticide-reduction-plan-votes-pushing-final-deal-into-2024/ und
https://www.pan-europe.info/sites/pan-europe.info/files/public/resources/Letters/Letter%20of%20Support%20-%20For%20a%20strong%20SUR.pdf
[5] Wissenschaftler*innen fordern eine ehrgeizige Verordnung zur nachhaltigen Nutzung von Pestiziden
https://zenodo.org/record/7472705#.ZEaApexBzJ-
[6] https://www.theguardian.com/environment/2022/oct/24/business-groups-block-action-that-could-help-tackle-biodiversity-crisis-aoe
[7] WeMove Europe: Großer Erfolg gegen Pestizide und SLAPPs
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