Wie Thüringen wirklich über Höcke denkt

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Björn Höcke ist eine der prominentesten und radikalsten Figuren der AfD. Bei dieser Landtagswahl wird seine Partei in Thüringen nach bisherigen Umfragen stärkste Kraft. Eva Schulz reist durchs Land und will wissen: Ist Höcke wirklich jemand, den die Thüringerinnen und Thüringer als Ministerpräsident wollen? Alle Folgen der Reihe „Deutschland, warum bist du so?“ findet ihr in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/ZX7k/

Das deutsche Alibi – Mythos „Stauffenberg-Attentat“ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wurde

31. Mai2024
Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2024: Ruth Hoffmann mit „Das deutsche Alibi. Mythos ‚Stauffenberg-Attentat‘ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird“ (Goldmann Verlag) Kamera: Yannick Kurzweil Schnitt: Yannick Kurzweil Redaktion: Allegra Mercedes Pirker (ORF)
Jurybegründung: Die Journalistin Ruth Hoffmann hat sich nicht weniger vorgenommen, als einen deutschen Mythos zu dekonstruieren. Das Attentat vom 20.07.1944 gegen Hitler wurde immer wieder aus verschiedenen Richtungen instrumentalisiert und ist damit, so Hoffmann, zum „deutschen Alibi“ geworden. Sie schafft es überzeugend, die unterschiedlichen Kontexte zu erläutern und die oftmals perfiden Nutzbarmachungen aufzudecken. Besonders wertvoll ist dabei, dass sie nicht am gewählten Beispiel hängen bleibt. Sie verdeutlicht die historische Tiefe von Ereignissen und ihre Wirkung bis heute. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Debatten zeigt die Autorin, wie wichtig eine holistische Betrachtung ist, die außerdem überraschende Einsichten bietet. Dass sie es darüber hinaus schafft, dies fesselnd zu schreiben, hat die Jury für das Buch eingenommen.

Das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 ist ein Mythos, und Mythen müssen zuweilen kritisch hinterfragt werden: Genau das tut Ruth Hoffmann in ihrem blendend recherchierten Buch „Das deutsche Alibi. Mythos „Stauffenberg-Attentat“ – wie der 20. Juli 1944 verklärt und politisch instrumentalisiert wird“.

Ruth Hoffmann – Das deutsche Alibi

So richtig verwunderlich ist es nicht, dass man sich in der frühen Bundesrepublik recht schwer tat mit der Bewertung des Widerstands gegen das Dritte Reich. Die Verfolgung nationalsozialistischer Verbrechen wurde rasch ad acta gelegt; ehemalige Nazis waren schon kurz nach Kriegsende entlastet und ins neue System eingebunden worden – nicht nur für diese galten die Elsers, Scholls und Stauffenbergs als Landesverräter.

Zudem gab es ja einen neuen Feind, dem man sich mit bewährten Kräften entgegenstemmen musste – den Kommunismus. Eine allzu starke Beschäftigung mit den zahlreichen Tätern und Mitläufern, den Opfern oder Oppositionellen passte da nicht ins Bild.  Die Journalistin Ruth Hoffmann untersucht in ihrem ausgezeichnet recherchierten Buch „Das deutsche Alibi“ diesen blinden Fleck sowie den später politisch instrumentalisierten Mythos „Stauffenberg-Attentat“. Noch bis in die 50er Jahre hinein…

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Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus – Festvortrag von Dr. Frauke Geyken anlässlich des 80. Jahrestags des 20. Juli 1944

771Aufrufe – 20. Juli2024
Vortragsveranstaltung der Gedenkstätte Deutscher Widerstand anlässlich des 80. Jahrestags des 20. Juli 1944 Festvortrag von Dr. Frauke Geyken, Göttingen „Unsichtbar? Unverzichtbar! Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ Ort: St. Matthäus-Kirche, Matthäikirchplatz 1, 10785 Berlin-Mitte https://www.gdw-berlin.de  / gedenkstaettedeutscherwiderstand    / gdw_berlin  
23.832Aufrufe – 23. Juli2024 –
Was braucht es, um Widerstand zu leisten? 80 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 erzählen Nachfahren die Geschichten ihrer Familien. Es sind die Geschichten mutiger Frauen. Sei es, dass sie selbst aktiv den Widerstand gegen den Nationalsozialismus unterstützen, sei es, dass sie die Familien zusammenhielten und Hoffnung gaben. Sie waren Sekretärinnen, Sportlerinnen, Mütter und riskierten alles für ein Ende des Nazi-Terrors. Mehr Dokus in der Playlist:    • Alle Dokus & Reportagen   Noch mehr Dokus in der ARD Mediathek: https://1.ard.de/dokus Erstausstrahlung: 20.07.2024 Bild: rbb / Erika Rathmann