China – führendes Land des 21. Jahrhunderts

China ist in vielerlei Hinsicht das führende Land des 21. Jahrhunderts, nicht nur, aber vor allem auch bei technologischen Innovationen

„In der chinesischen Innovationsdynamik gibt es technologisch Bemerkenswertes, wie die Quantentechnologie und die sogenannten Quantencomputer, den Vorsprung bei Fluggeschwindigkeiten in der (defensiven) Militärtechnologie, bei E-Mobilität, alternativen Antrieben und intelligenter Infrastruktur, bei Bezahlsystemen und in anderen Bereichen.

Der ehemalige US-Militäringenieur und heutige selbstständige Blogger Fred Reed liefert hierzu erstaunliche Aussagen. Er schreibt etwa über das solarbetriebene Flugzeug, das in 20 Kilometern Höhe fliegt und monatelang in der Luft bleiben kann, über die Hochgeschwindigkeitszüge, die zentral sind für die künftige (gegenüber Flugzeugen und Hochseeschiffen ökologischere) schnelle Landverbindung zwischen Europa und Asien, oder über Investitionen in Solarenergie, um die Abhängigkeit vom Öl zu mindern, vor allem aus dem Persischen Golf und den entsprechenden Meerestransportwegen, die anfällig für Blockaden durch die US-Marine sind.

Das sogenannte Nationale Innovationssystem Chinas etwa im Bereich der Fotovoltaik ist intensiv beforscht worden. Diese Studien haben bekannte, typische Merkmale des Innovationssystems bestätigt, etwa die kombinierten „Treiber“ von Regierungsplänen und Marktdynamiken („Staat und Markt“), von lokalen Vernetzungen und internationalem Wettbewerb oder nationalen öffentlichen Forschungs- und Entwicklungs-(FUE-)Investitionen und lokaler Wirtschaftsförderung.

Und nur durch öffentliche Orientierung, Förderung und Koordination der zahlreichen privaten innovativen Aktivitäten konnte China der lang anhaltende Nach- und Aufholprozess gelingen, der ja insgesamt in der jüngeren Geschichte einmalig ist.1

Chinas Innovationsdynamik ist intensiv auch unter dem Aspekt vorliegender Patentstatistiken analysiert worden. Bereits 2014 wurde China die mit wachsendem Abstand führende Innovationsnation, was die Zahl der Patentanmeldungen betrifft: Inzwischen verzeichnet das Land mehr als die Hälfte aller Patentanmeldungen weltweit.

Dieser Aufschwung hängt historisch anscheinend zusammen mit einer Klärung der Eigentumsrechte an Erfindungen (IPR) in China seit Mitte der 2000er-Jahre, wobei wir schon gezeigt haben, dass der Schutz die kollektive Weiternutzung der enthaltenen Informationen gegen Lizenzgebühren nicht ausschließt.

Chinas Patent- und IPR-Recht ist daher weit weniger restriktiv als etwa das der USA. Längerfristige Datenreihen der World Intellectual Property Organization zeigen, dass China in Sachen Patentanmeldungen die USA, vor allem seit 2009/10, hinter sich gelassen hat und 2017 bereits 1,4 Millionen Patente angemeldet hat (USA gut 600.000, Europa unter 400.000).2

Der ehemalige US-Militäringenieur und Technologieblogger Fred Reed schreib:

Was mir auffällt an Chinas Innovationsprozessen […] Erstens das irre Tempo. Zweitens ihre Menge, die darauf abzuzielen scheint, […] Amerika von seinem Buckel abzuschütteln. Drittens, der offenbar berechnete Fokus. Das sieht nach einem klugen Muster aus, als das Gegenteil von Amerikas wetteiferndem Grabschen nach Profit für seine Sonderinteressen. […] Während Beijing zum Wohle Chinas arbeitet, sehr schnell seine techno-industrielle Schlagkraft vermehrt, gibt Washington irrsinnig viel Geld für Waffen aus. Es versucht, eine militärische Lösung für ein Handelsproblem zu suchen.“

Künstliche Intelligenz „Made in China“: Big Data, Big Analysis, Big Governance

KI gilt heute gemeinhin als die Schlüsseltechnologie für die absehbare Zukunft, also für die nächsten Jahrzehnte. Sie ist eine „Querschnittstechnologie“, die gleichermaßen für wissenschaftliche Forschung wie für industrielle Produktion oder die Fernkontrolle, -diagnose und -steuerung (das sogenannte „Internet of Things – IoT“) zentral ist. KI basiert auf der Verarbeitung bisher ungekannter Datenmengen („Big Data“) und deren automatisierter Analyse, Simulation und Prognose („Machine Learning“) mit neuartigen nicht-deterministischen (nicht-analytischen) mathematisch-statistischen Methoden.

Diese Methoden sollen komplexen Prozessen und bisher exklusiven Fähigkeiten des menschlichen Gehirns nahekommen (wie Relevanzselektion von Wahrnehmungen und Erinnerungen, Mustererkennungen, interaktive Adaptionen), aber zugleich spezifische Schwächen des menschlichen Gehirns im Bereich logisch-analytischer und statistischer Analyse großer Zahlenmengen ausgleichen.3

Die tatsächliche Tragweite und die möglichen Anwendungsbereiche dieser Technologien sind noch unscharf, aber „erstmals seit der industriellen Revolution könnte der Westen die Vorherrschaft bei einer globalen Schlüsseltechnologie verlieren“.4

Wie schon angesprochen, sind öffentliche Bildungsausgaben, Startups und deren angemessene Kapital- und Kreditausstattung zentrale Indikatoren künftiger Innovationsfähigkeit einer Nation, aber auch einer Region, eines Sektors, einer Industrie – und eben auch einer Schlüsseltechnologie.

Im Bereich der KI stellte China bereits 2017 7,3 Milliarden US-Dollar für Startups bereit, nahezu ebenso viel wie der Rest der Welt zusammen (USA 5,8 Milliarden US-Dollar, der „Rest“ 2,0 Mrd. US-Dollar).5 Für China wurden für 2016 knapp 600 Forschungsarbeiten im Bereich KI gelistet, verglichen mit circa 440 in den USA (2013: USA circa 50, China circa 30). Deutschland erscheint auch hier mit weit unter 100 Arbeiten (2016) bereits abgehängt.6

Kein Wunder, dass deutsche Unternehmer KI stets als Erstes erwähnen, wenn sie die Systembeziehungen zwischen Deutschland und China ansprechen. Der ehemalige Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (OAOEV), Wolfgang Büchele, schreibt etwa, dass China heute ein Industrie- und Technologiepartner „auf Augenhöhe“ sei und dass dazu auch die milliardenschweren staatlichen Forschungsprogramme für KI beigetragen hätten. Zum anderen die „einzigartigen Finanzierungsmittel“, die chinesischen Firmen zur Verfügung stünden. Hinzu käme ein „gigantischer Schatz an Daten“ und „jede Menge hervorragend ausgebildeter Wissenschaftler“.7

Stichwort „Big Data“: Tatsächlich gibt es in China kaum eine Konferenz, auf der nicht Dutzende von Wissenschaftlern aus großen Fachinstituten offen, entspannt und transparent über ihre national und international vernetzten Analysen von Big-Data für die Steuerung der Alltagsprozesse, für die Verkehrsplanung und das Management der Megacitys, die Festlegung der besten Stellplätze für Hunderttausende von Leih-E-Bikes, die Fahrtrouten der Uber-Taxis, die Wege- und Kaufentscheidungen von Millionen Konsumenten in einer Stadt pro Tag und über vieles mehr berichten.

Auch die Produktionsaktivität Chinas wird heute schon mit Big Data und Big Analysis prognostiziert, zum Beispiel auf georäumlicher Basis mit Aufnahmen aus dem Weltall – in Echtzeit.

Dass in westlichen Medien beim Stichwort Big Data (für China) sofort die Obsession „Überwachung/Diktatur“ getriggert wird, erscheint vor dem Hintergrund der Beobachtung der komplexen chinesischen Realitäten ausgesprochen platt.

Die Analyse und Rahmensteuerung (neudeutsch: „Governance“) der täglichen Bewegungsströme von Millionen von Menschen auf Basis von KI und Big Data, ohne die die chinesischen Megacitys faktisch ebenso kollabieren würden wie die anderen „Dritte-Welt“-Albträume, ist heute unverzichtbar für das „Megacity-Management“.8 Dazu aber später natürlich noch mehr.

„Governance“ meint dabei nicht eine Detailsteuerung Einzelner, die praktisch ohnehin nicht durchführbar wäre, sondern die Etablierung von Steuerungs- und Regelungssystemen, die systemische Rahmenbedingungen setzen, auf die sich die Akteure flexibel und mit bestimmten Freiheitsgraden einstellen können.

Somit sollen in einer Einheit wie Staat, Gemeinde, privater oder öffentlicher Organisation einheitliche Rahmenbedingungen und Strukturen für die Ermöglichung nachhaltiger Dynamiken gesetzt werden. Smart Citys auch in Nordamerika und Europa nutzen heutzutage bereits Unmengen an Steuerungselementen etwa für den Verkehrsfluss.

„China ist nicht innovativ“

China hat sich, auf der Basis eines Schwellenlandes mit erst unterem mittlerem Einkommen, zu einem technologisch führenden Land entwickelt, mit einer einzigartigen Hebelwirkung zwischen durchschnittlichem Einkommensniveau und technologisch-organisatorischer Innovationsleistung.

Wir rufen nur kurz folgende Stichworte auf für Bereiche, in denen China trotz umfassender Technologieembargos aus dem Westen führend in Forschung, Entwicklung und Anwendung geworden ist.

Einige davon wurden oben im Einzelnen beschrieben, andere hier nur als Stichworte: Elektromobilität und andere alternative Antriebe, Solartechnologie, Quantentechnologie und Supercomputer, Hochgeschwindigkeitszüge und Magnetschwebe-Technologie, Gehirn-Maschine-Steuerungssysteme, Überschall-Raketen-Technologie, IT-Telekommunikation (5G, 6G), biologische Batterien, AI-Chip-Technologien, Medizin- und Gen-Forschung, Kernforschung und Teilchenbeschleuniger-Technologie, Weltraumforschung und Radioteleskoptechnologie, Materialforschung in Naturmaterialien, 3D-Druck-Hausbau und vieles andere mehr.

Die offiziellen Narrative im Westen aber sollen der eigenen Bevölkerung ein anderes, feindseliges Bild von „den Chinesen“ generieren: China hätte ein Bildungssystem, das nur zu Anpassung, Imitation, guten Testergebnissen, aber geringer Kreativität erziehen würde.

Carly Fiorina, frühere Chefin von Hewlett-Packard, verkündete noch 2015, dass Chinesen nicht kreativ sein könnten: „Sie sind nicht sehr einfallsreich. Sie sind nicht unternehmerisch veranlagt. Sie innovieren nicht.“

Ebenfalls noch 2015 haute auch McKinsey in diese Kerbe: China könne nur die „leichten“ Innovationen9 machen, nur Produkte billiger machen und sie nur graduell verbessern; in wissenschaftlichen oder ingenieurtechnischen Durchbrüchen seien sie nur begrenzt erfolgreich.

Ein Kommentator schrieb dazu: „Die Behauptung ist völliger Quatsch, und zwar aus mehr Gründen, als ich hier zu erklären vermag.“ Dies dürfte bisher auch schon deutlich geworden sein, aber dazu im Weiteren auch noch mehr. Die westlichen Bevölkerungen auf diese Weise in einer Traumwelt zu halten, kann nicht lange gutgehen. (Wolfram Elsner)“

Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch „Das chinesische Jahrhundert. Die neue Nummer eins ist anders“ von Wolfram Elsner, das gerade im Westend Verlag erschienen ist.

Besprechung des Buches in einem Blog der Freitags-Community (Wochenzeitung: Freitag)

Prantls Blick: Demonstrationen in bizarren Zeiten

Quelle: Süddeutsche Zeitung online

Von Heribert Prantl  17. Mai 2020

Prantls Blick:Demonstrationen in bizarren Zeiten

 Verschwörungstheorien sind keine Theorien, sondern Idiotien. Und die Grundrechte sind das Beste, was wir haben. Warum man sie nicht den Extremisten überlassen darf.

In der Corona-Krise haben mir Leute gesagt und geschrieben: „Übertreiben Sie es nicht mit Ihrem dauernden Rumreiten auf Demokratie und Grundrechten, lieber Prantl!“ Ich habe geantwortet: „Kann man es als Demokrat mit der Demokratie übertreiben?“ Ein guter Bekannter meinte zu den Grundrechtseinschränkungen, dass einst mein Oberpfälzer Landsmann Hermann Höcherl als Bundesinnenminister im Kabinett von Konrad Adenauer schon recht gehabt habe mit seinem Satz, dass seine Beamten „nicht den ganzen Tag mit dem Grundgesetz unter dem Arm herumlaufen“ könnten. „Ob sie es unterm Arm tragen“, habe ich geantwortet, „ist mir gleich. Aber im Kopf und im Herzen müssen die Politiker und ihre Beamten das Grundgesetz haben, wenn es darum geht, Kontaktsperren und Betriebsschließungen vorzuschreiben, durchzusetzen und wieder aufzuheben.“ Und: Auch aus berechtigter Sorge darf man nicht ein wenig, also „etwas außerhalb der Legalität“ handeln, wie Höcherl seinerzeit die Rechtsbrüche in der Spiegel-Affäre zu beschwichtigen versuchte. „Die nächste Bundestagswahl ist doch erst“, so meinte da ein Freund zu meinen Sorgen über eine schrumpfende Demokratie, „im Herbst 2021. Und bis dahin ist längst ein Anti-Covid-19-Impfstoff gefunden, bis dahin ist die Corona-Krise, selbst wenn sie ganz lange dauert, Vergangenheit.“

 Demokratie ist mehr als eine Urne

Wer so redet, der hält die Demokratie für eine Kiste: 90 Zentimeter hoch und 35 Zentimeter breit; oben hat diese Demokratie einen Deckel mit Schlitz – und alle paar Jahre, in Deutschland immer an einem Sonntag, kommen viele Leute zu diesen Kisten. Die Kisten heißen „Urnen“. Das ist eigentlich ein merkwürdiger Name, denn die Demokratie wird ja an diesen Wahltagen nicht verbrannt und beerdigt. Im Gegenteil: Sie wird neu geboren, sie muss dann genährt werden, gefördert, ausgebildet, sonst stirbt sie. Sie braucht den Gebrauch und die Anwendung. Sie muss bewegt werden, sonst geht es ihr wie einem bettlägerigen Patienten: Die Gelenke werden steif, die Muskeln schlapp, und wenn der Patient nicht mobilisiert wird, kommt er nicht wieder auf die Beine.

Videokonferenzen – keine wirklichen Begegnungen

Demokratie ist sehr viel mehr als eine Wahl. Eine richtige Demokratie findet an jedem Tag statt, sie findet statt im mühsamen Begründen, Streiten und Aushandeln – wenn, ja wenn nicht gerade Corona und also das Sich-Versammeln schwer ist, das Demonstrieren auch.

„Teams“ und „Zoom“ und Videokonferenzen werden im Moment gefeiert. „Endlich!“ sagen viele, „endlich kommen die Leute darauf, dass man Verhandlungen auch via Bildschirm führen kann.“ Aber je länger das währt, umso mehr wird auch spürbar, dass diese Art der Diskussion kein Ersatz ist, sondern ein Behelf. Videokonferenzen sind keine wirkliche Begegnung.

Dazu gehört das Nebengespräch mit dem Nachbarn, die Verständigung über Blicke und Gesten, das informelle Gespräch in der Pause. Demokratie stellt nicht soziale Distanz her, Demokratie will soziale Distanz überwinden. Der neunmalkluge Einwand, dass man den Lockdown nicht Social Distancing, sondern Physical Distancing nennen sollte, ist ebenfalls ein Behelf – es ist der wohlmeinende Versuch, den sozialen Verlust begrifflich zu verharmlosen. Eine Demokratie leidet an Ausgangsbeschränkungen, an Kontakt- und Versammlungsverboten, so notwendig solche Verbote kurzfristig auch sein mögen. Der Satz „Not kennt kein Gebot“ ist ein Satz, der nicht zu einer Demokratie und nicht zu einem Rechtsstaat passt. Auch die Not kennt Gebote: Sie sind in den Grundrechten formuliert.

Verschwörungstheorien sind keine Theorien, sondern Idiotien

Heute, in Corona-Zeiten, treiben leider Heuchler mit dem Wort „Grundrechte“ Schindluder. Es beschwören auch solche Leute die Grundrechte, die diese Grundrechte sonst verlachen und verhöhnen. Rechtsextremisten tun so, als müssten sie, ausgerechnet sie, jetzt die Grundrechte schützen. Flankiert werden sie dabei von allerlei Spintisierern, die mit dem Etikett „Verschwörungstheoretiker“ beklebt werden, obwohl es sich bei ihren Anschauungen gerade nicht um Theorien handelt, nicht um Thesen, die aus denkenden Anschauungen gewonnen werden, sondern um Phantasmen, die im undurchsichtigen Nebel von Vorurteilen, Lügen, Halbwahrheiten, Ängsten und Ressentiments entstehen. Sie alle versuchen, ihre Idiotien dadurch zu adeln, dass sie sich als Verteidiger der Verfassung tarnen.

Je verrückter, desto mehr Klicks

Aber das Grundgesetz ist kein Kostümverleih, ein Grundrecht ist kein Tarnanzug. Ein Grundrecht wie das der Versammlungsfreiheit kann sich nicht wehren. Auch nicht dagegen, dass Leute mit absonderlichsten Ideen, wie Attila Hildmann, ein veganer Koch, der auf Facebook in die Welt schreit: „Die Olympia Eröffnungszeremonie 2012 war ein Corona Ritual!“, in den Hitlisten des Internets ganz oben stehen. Diese Leute behaupten, dass die Strahlen des neuen 5G-Handy-Netzes für Covid-19 verantwortlich seien. Oder dass Bill Gates das Coronavirus in die Welt gesetzt und die WHO gekauft habe, um sich dann mit dem Impfstoff zu bereichern. Je verrückter, desto mehr Klicks. Man darf allerdings vermuten, dass ein Teil der Aufrufe solcher Seiten nicht von Anhängern stammt, sondern von Neugierigen, die im großen Hype um die Verschwörungsidiotien auch mal schauen wollen, was so an Verrücktheiten und Scheußlichkeiten im Angebot ist – so wie die Leute Anfang des 20. Jahrhunderts in die Freakshows der Jahrmärkte strömten, um „die erstaunlichsten Ungeheuer aller Zeiten“ zu sehen.

Man kann den Kopf schütteln, bis er abfällt

Gerade über die sogenannten Verschwörungstheoretiker kann man sich jetzt herrlich aufregen, sie medial aufblasen. „Ist es nicht schrecklich? Ja, es ist schrecklich“, kann man sich empören und seine eigene Aufgeklärtheit beweisen und ein gutes Gewissen haben, weil man selbst nicht auf Grundrechts-Demos geht. Man kann sein ganzes Repertoire an Ironie über die Idiotie abspielen, man kann das Spintisieren analysieren und sich distanzieren, man kann die Verschwörungsphantasmen zum x-ten Mal als den Versuch demaskieren, einfache Lösungen zu finden und solche beeindruckenden Wörter wie „Komplexitätsreduktion“ anbringen. Man kann über die kursierenden Hirngespinste über Bill Gates den Kopf schütteln, bis er abfällt. Aber: Man sollte bei aller Empörung darüber nicht ganz vergessen, was wahrlich ein Grund zur Empörung angesichts einer Pandemie sein könnte. Wahr ist nämlich, dass die WHO ohne einen Mäzen wie Bill Gates finanziell am Ende wäre, weil die Staaten zu wenig Beiträge zahlen und die USA die Zahlungen völlig gestoppt haben. Letzteres ist wirklich ein Grund zum Demonstrieren.

Die plötzliche Grundrechtsliebe der Extremisten – und was der Grund dafür ist

Die berechtigte und die herbeigeredete Aufregung über die Verschwörungsphantasten überlagert die notwendige Diskussion über die Einschränkungen von Grundrechten; und die Diskussion über die Einschränkungen von Grundrechten leidet darunter, dass Grundrechtsmissachter wie die AfD auf einmal die Grundrechte in den höchsten Tönen loben. Noch einmal: Die AfD ist eine Partei, in der Grundrechte wenig gelten. Auf Versammlungen dieser Partei wird vor Begeisterung gejohlt, wenn Nazi-Verbrechen verharmlost, Juden verhöhnt, Muslime verachtet und Gemeinheiten über Flüchtlinge gesagt werden. Wenn sich ausgerechnet eine solche Partei, wenn ausgerechnet diese und andere Verfassungsverächter sich jetzt zu Verteidigern der Grundrechte aufwerfen, ist das fatal. Ein Grundgesetz, das solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Aber vielleicht kann man in der plötzlichen Grundrechtsliebe der Partei auch ein Indiz sehen für ihre berechtigte Angst vor Bedeutungsverlust, also eine Verfallserscheinung.

Warum viele gute Demokraten sich scheuen, auf die Straße zu gehen

Viele gute Demokraten sind jedenfalls zutiefst verunsichert, vielleicht genieren sie sich auch: Sie sehen, dass die Grundrechte leiden, wollen aber nicht auf die Straße gehen, wollen lieber Abstand halten, was ihnen nach ihrem eigenen Selbstbild aber gar nicht so gut steht. Ist da die Fixierung auf die Verschwörungsidioten womöglich auch eine Art Kompensation des eigenen Unbehagens über die restriktiven Anti-Corona-Maßnahmen und eine Kompensation der Gewissensbisse, weil man diese Maßnahmen einfach brav hinnimmt?

Warum man Mut und ein dickes Fell braucht

Man darf die Verfassung, man darf die Grundrechte, man darf die Versammlungs- und die Meinungsfreiheit nicht mit Gauland und Co. alleine lassen. Dazu braucht man, je größer die Empörung über die Verschwörungsschwafler wird, umso mehr Mut. Wer jetzt das Wort ergreift, braucht ein dickes Fell, weil er aushalten muss, als „auch so eine/r“ einsortiert und beschimpft zu werden. Man sollte, man darf bitte die Reden auf den Demos jetzt nicht Verschwörungsfreaks und Konsorten überlassen, die nur zu gern auf der Bühne stehen. Das ist mein Appell an die Organisatoren, das ist auch ein Appell an die, die sich jetzt bange machen lassen, das zu sagen, was zu sagen ist.

Warum Krach schlagen wichtig ist. Und welche Demonstrationen notwendig sind.

Ob mit oder ohne Demonstrationen: Die Parlamente und die Gerichte müssen intensiv über Grundrechtseinschränkungen und ihre Aufhebung in den Zeiten der Pandemie beraten und urteilen.

Diese Beratungen, diese Urteile müssen der Ausgangs- und Fixpunkt für breite Diskussionen in der Öffentlichkeit sein, an der sich auch die großen Verbände und Einrichtungen der Zivilgesellschaft beteiligen – also etwa die Gewerkschaften, die Wohlfahrtsverbände, die Religionsgemeinschaften. Wir brauchen Demonstrationen, vielleicht gar nicht so sehr solche, die allgemein „für die Grundrechte“ und fürs Demonstrieren demonstrieren. Wir brauchen Mahnwachen, wie sie etwa der katholische Pfarrer Peter Kossen vor der Firma Westfleisch in Coesfeld abgehalten hat. Das sind die Demonstrationen, die bitter notwendig sind: gegen Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie, die an Sklaverei grenzen. Hier lernt man, dass die Beachtung von Grundrechten (hier: die Einhaltung von guten Arbeitsbedingungen) dem Schutz vor Corona dient. Und man wird erinnert, dass all die Probleme, die die Menschen vor der Pandemie auf die Straße getrieben haben, durch das Virus nicht erledigt sind, sondern vielfach verschärft werden. Es braucht weiterhin Menschen, die ihretwegen öffentlich Krach schlagen.

Das Beste, was wir haben

Gewiss: Die Grundrechte gelten auch für Leute, die für anderes demonstrieren, sie gelten auch für Radikale und Extremisten, sie gelten auch für Leute, die Corona für eine Erfindung halten.

Das Grundgesetz schützt ja nicht nur gute und demokratisch wertvolle Meinungen. Es schützt auch das Abseitige und das Abstruse. Aber: Man darf die Grundrechte nicht mit den Verfechtern des Abstrusen alleine lassen. Die Grundrechte sind das Beste, was wir haben – sie sind die Grundordnung der Gesellschaft. Wir brauchen den Mut zu ihrer Verteidigung auch in bitteren und bizarren Zeiten.

Vor einem Jahr haben wir gefeiert und die Grundrechte gepriesen. Wir haben uns, zum siebzigsten Jubiläum des Grundgesetzes, an dessen Mütter und Väter erinnert – an wunderbare Demokraten wie Elisabeth Selbert und Carlo Schmid, an Widerstandskämpfer gegen Hitler wie Hermann Louis Brill und Jakob Kaiser. Als sie die Grundrechte formuliert haben, lag Deutschland in Trümmern, in Schutt und Elend. Der Katalog mit den Grundrechten entstand in einer Welt voller Unsicherheit. Hunderttausende „displaced persons“ zogen damals durchs Land, ansteckende Krankheiten grassierten. Die Grundrechte sollten Sicherheit geben in einer Welt der Unsicherheit. Es war und ist nicht gut, wenn nun, 71 Jahre später, in der Corona-Krise, die Aussetzung dieser Grundrechte Sicherheit geben soll.

Eigenverantwortung stärken, nicht denunzieren

Eine gute Zukunft haben wir nur dann, wenn uns eine bürgerschaftliche Demokratie gelingt – auch in Corona-Zeiten. Das ist eine Demokratie, die die Verantwortung für die Demokratie und Gesellschaft nicht bei den Parlamenten, bei der Regierung, der Verwaltung oder bei den Virologen abgibt, so notwendig deren Sachverstand auch ist. Eine gute Demokratie muss auch an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger glauben, sie muss diese Eigenverantwortung stärken und nicht denunzieren; eine gute Demokratie traut der Vernunft ihrer Bürger.

Studie zu Aerosol-Viruswolken: dicke Luft im Restaurant

SPIEGEL online – 15.05.2020

Von Susanne Götze

Covid 19-belastete Tröpfchen machen geschlossene Räume zu Infektionsherden

Studie zu Aerosol-Viruswolken: dicke Luft im Restaurant

Durch winzige Schwebeteilchen stecken sich in geschlossenen Räumen mehr Menschen mit Covid-19 an als bislang angenommen, vermuten US-Forscher. Das könnte auch Folgen für Restaurants und Cafés haben.

Nach mehr als zwei Monaten Alltag in der Coronavirus-Pandemie haben sich die Regeln langsam eingeschliffen: Mit Abstand halten, Händewaschen und Desinfizieren kann verhindert werden, dass schnell viele Menschen an Covid-19 erkranken. Doch das ist möglicherweise nur die halbe Wahrheit.

Erste Anzeichen dafür, dass die Virusverbreitung komplexer ist, gab es schon seit Anfang März. Damals trafen sich in der Kleinstadt Mount Vernon nördlich von Seattle 61 Chormitglieder in einer Kirche. Aus der harmlosen Chorprobe wurde dann ein „Superspreader-Ereignis“. So nennen Virologen den Vorgang, wenn eine mit dem Virus infizierte Person überproportional viele Mitmenschen ansteckt. Obwohl Desinfektionsmittel bereitstanden und alle auf die Abstandsregeln achteten, steckte ein einziger Chorsänger mit Covid-19-Symptomen ganze 52 seiner Mitsänger an. Drei mussten ins Krankenhaus, zwei starben.

Einen ähnlichen Fall gab es in der Berliner Domkantorei, als sich ebenfalls rund 80 Menschen zum Chorsingen trafen und danach über 30 Mitglieder positiv auf das Virus getestet wurden. Von der Domverwaltung hieß es später: Die lange Verweildauer in einem Raum habe „es offensichtlich unerheblich gemacht, wie weit man voneinander weg sitzt“. Das legen nun auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse nahe.

Weil alle Hygieneregeln bei den Chorproben befolgt wurden, könnte die Ursache für diese „Superspreader“-Ereignisse in der Luft liegen. Dabei geht es um winzige Schwebeteilchen, die für das bloße Auge unsichtbar sind. Die sogenannten Aerosole sind ständig in unserer Luft. Durch Niesen, Husten oder Sprechen fliegen sie als Mikrotröpfen in die Umwelt. Haften sich Bakterien oder Viren an die Partikel, heißen sie Bioaerosole.

Wie groß die Ansteckungsgefahr durch virenbelastete Teilchen ist, wollten US-Forscher vom National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) mit einer Studie herausfinden. Dafür maßen sie, wie viele Aerosole durch normales Sprechen ausgestoßen werden und wie lange die Tröpfchen in der Luft bleiben, bevor sie zu Boden fallen. Die Schwebedauer ist dabei entscheidend für das Risiko, andere Menschen im selben Raum anzustecken. Dafür mussten die Testpersonen in einem geschlossenen Raum 25 Sekunden lang laut den Satz „Stay healthy!“ („Bleib gesund!“) wiederholen. Ausgesucht wurde der Satz wegen des spuckafinen „th“ im Englischen. Um die Tröpfchen messbar zu machen, projizierte das Forscherteam einen Laser in den Raum.

Das Ergebnis kann man nun im Fachmagazin der US-amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften („PNAS“) nachlesen: Unter diesen Laborbedingungen produziert ein Sprecher in jeder Minute mehr als tausend virusbelastete Tröpfchen. Diese verweilen dann in einem geschlossenen Raum durchschnittlich zwölf Minuten lang in der Luft. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Viren an die Mikroteilchen binden, variiert je nach Größe des Aerosols. Je kleiner die Schwebeteilchen, desto geringer auch die Viruslast.

Demnach ist laut den US-Forschern ein Beleg erbracht, dass nicht nur Husten und Niesen, sondern auch Sprechen eine ansteckende Aerosolwolke produzieren kann. Eine Ansteckung wird umso wahrscheinlicher, je kleiner ein Raum und je länger die Sprechaktivität ist. Dabei ist zweitrangig, ob es genügend Abstand gibt oder nicht. Sogar einfaches Atmen könnte potenziell infektiöse Aerosole freisetzen, erklärte Donald Milton, US-Aerobiologe für Infektionskrankheiten in einem Statement der Nationalen Akademie der Wissenschaften.

Den Kaffee lieber auf dem Terrassenplatz

Dieser Infektionsweg ist an sich nicht neu: Er ist bereits für andere Erreger belegt, darunter Masern, Tuberkulose, Influenza – und auch für Sars-CoV-1, das von 2002 bis 2003 grassierende Coronavirus.

Stimmt die Aerosol-Theorie, dürften sich Infizierte und Risikogruppen auch in geschlossenen Räumen wie Supermärkten, Bussen und Bahnen nicht gemeinsam aufhalten, kommentierte US-Epidemologe Michael Osterholm vom US-Instituts Center for Infectious Disease Research and Policy entsprechende Berichte bereits im April.

Das sieht auch der deutsche Virologe Christian Drosten so. Er schätzt, dass fast die Hälfte der Virusübertragungen auf Aerosole zurückzuführen sind, die andere Hälfte durch großere Tröpfchen und nur rund zehn Prozent durch Schmier- oder Kontaktinfektionen. Diese virenbelasteten Schwebeteilchen könnten sogar einige Stunden infektiös bleiben, erklärte der Leiter der Virologie der Berliner Charité in seinem NDR-Podcast vom 12. Mai.

Drosten hält deshalb das Händewaschen oder Desinfizieren für übertrieben. Wichtiger sei, dass sich die Menschen unter freiem Himmel treffen und nicht in geschlossenen Räumen, wo die Aerosole nicht abziehen oder weggeweht werden könnten.

„Die bisherigen Untersuchungen weisen darauf hin, dass Sars-CoV-2-Viren über Aerosole auch im gesellschaftlichen Umgang übertragen werden können“, bestätigt mittlerweile auch das Robert Koch-Institut in seinem Steckbrief. Das stütze sich auf Untersuchungen, die darstellen, wie sich von Menschen abgegebene Partikel in Räumen verteilen und zu „aerogenen Übertragungen“ führen. Über die Risiken im Alltag und die Folgen für die aktuellen Lockerungsregeln will sich das RKI aber auf Nachfrage nicht äußern.

Wie stark Innenräume mit Coronaviren belastet sind, testet derzeit auch ein Labor in Kalifornien. Die Forscher des Lawrence Berkeley National Laboratory, eine Einrichtung des US-Energieministeriums, simulieren den Tröpfchen- und Aerosolaustausch zwischen den Räumen.

Dafür nutzen sie einen Gebäudesimulator, den Architekten oder Behörden normalerweise für das Testen von technologischen Neuheiten nutzen. Die Wissenschaftler wollen herausfinden, wie hoch das Risiko einer Ansteckung in Büros oder auch in Restaurants ist. Getestet wird auch, wie sich die belastete Atemluft durch Belüftungsanlagen, Heizungs- oder Klimaanlagen verteilt.

Masken: Besser als nichts

Ob Masken wirklich einen sicheren Schutz gegen das Verbreiten virenbelasteter Mikropartikel bieten, ist weiter umstritten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) erkärte, dass selbst gemachte „Community-Masken“ eher eine physische Barriere seien und eine Schutzfunktion vor größeren Tröpfchen sowie den Kontakt zwischen Gesicht und kontaminierten Händen verhinderten.

Auch das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt mittlerweile das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung im öffentlichen Raum. Die selbst gemachten Masken filtern laut RKI aber vermutlich weniger Tröpfchen als der mehrlagige medizinische Mund-Nasen-Schutz. Das Tragen einer Maske könne „den Infektionsdruck und Ausbreitungsgeschwindigkeit in der Bevölkerung reduzieren“.

Untersuchungen von Feinstaubmasken zeigen, dass gerade einfache Baumwollmasken relativ grobmaschig sind. Zwar werden größere Tropfen abgehalten, aber Aerosole, die eine Größe von einem Tausendstel Millimeter haben, gelangen sehr wahrscheinlich beim Sprechen durch die Maske ins Freie. Beim Restaurantbesuch oder beim Kaffeetrinken muss die Maske ohnehin irgendwann ab. Werden dann noch die neuesten Corona-Witze erzählt und kräftig gelacht, haben die Viren freie Bahn.

StadtMobil Kirchheim ermöglicht Autokino-Besuch

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CarSharing  – sich Autos mit anderen teilen – bietet eine kostengünstige und flexible Möglichkeit mobil zu sein.

In Kirchheim ermöglicht die Agendagruppe StadtMobil e.V. Menschen, die kein Auto besitzen, den Besuch des Autokinos. Der Verein stellt ihnen ein rotes StadtMobil Auto auf dem Gelände zur Verfügung.

Bitte klären Sie im Vorfeld ab, ob das Fahrzeug verfügbar ist, per E-Mail (verein@stadtmobil-ev.de) oder telefonisch unter 0711 94 54 36 36.

Sie benötigen lediglich eine Kinokarte, es ist nicht notwendig StadtMobil-Kunde zu sein. Das Auto wird dann für Sie reserviert und der Schlüssel an der Kasse hinterlegt.

Für alle Kund*innen von StadtMobil stehen weitere Fahrzeuge direkt am Eingang des Kinos und können wie üblich gebucht werden.

Bei Besuch eines Autokinos im Juni schenkt der Verein allen StadtMobil-Kund*innen eine Zeitkostengutschrift von 5 Euro.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Kinoabend.

Programm vom vom 18.5.20 bis 23.5.20 hier

Die Neue Rechte als Herausforderung für die Demokratie

Die Neue Rechte als Herausforderung für die Demokratie.

„Die autoritäre Revolte“ – Vortrag von Volker Weiß . Aufzeichnung vom Fachtag an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) am 11.10.2018

Den Fachtag eröffnet der Historiker Volker Weiß, der in seiner Publikation „Die autoritäre Revolte“ einen Überblick über die Akteure, Ideen, Begriffe und die Geschichte neuer rechter Bewegungen gibt. Ein zentrales Thema der Veranstaltung ist die Neue Rechte in Sachsen-Anhalt und ihre Bedeutung für die rechtsextremistische Szene.“

„Die autoritäre Revolte“: kurze ZEIT-Rezension des Buchs von Volker Weiß „Die autoritäre Revolte“.


Neue  Rechte in Sachsen-Anhalt und ihre Bedeutung für die nationale Szene  2/5 | Vortrag von David Begrich, Arbeitsstelle Rechtsextremismus bei Miteinander e.V.


Die Neue Rechte als Herausforderung an die politische Bildung. Vortag von Prof. Dr. Andreas Petrik, Lehrstuhl Didaktik der Sozialkunde/Politische Bildung an der MLU


Neue Rechte 4/5 | Das Institut für Staatspolitik Schnellroda.  Workshop, David Begrich.


Die Neue Rechte 5/5. Podiumsdiskussion mit Antonie Rietzschel, Süddeutsche Zeitung David Begrich, Miteinander e. V. Andreas Speit, Journalist, Sozialwissenschaftler David Jahr, Institut für Politikdidaktik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Valentin Hacken, Bündnis Halle gegen Rechts Mamad Mohamad, Geschäftsführer LAMSA e. V.