Die US-Präsidenten und der Krieg

„Wenn man die Anzahl der Kriege zusammenzieht, die asymmetrischen und verdeckten Kriege eingeschlossen, dann gab es praktisch in jedem Jahr der amerikanischen Geschichte Krieg.“

Die Dokumentation der Filmemacher Claus Bredenbrock und Pagonis Pagonakis führt an die Originalschauplätze amerikanischer präsidialer Machtausübung. Die Reise geht von Washington über New York und Boston nach Virginia, South Dakota und Kalifornien, dem Bundesstaat, in dem die Rüstungsindustrie und Silicon Valley einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Wahl haben. (am 13.02.2017 veröffentlicht, ausgestrahlt vom WDR)
Unbekannte und selten gesehene Archivaufnahmen zu den einzelnen Epochen amerikanischer Geschichte zeigen: die US-Geschichte ist nie ohne Widersprüche verlaufen.


Planspiel Atomkrieg → Raketenpoker um die Nachrüstung (Dokumentation): Dieses sicherheitspolitische Kerndilemma stellt Thomas Fischer in den Mittelpunkt seiner Dokumentation. Bekannte Historiker wie Hans-Peter Schwarz, Bruno Thoß oder Bernd Stöver ordnen die Ereignisse in den politisch-historischen Gesamtzusammenhang ein. (am 04.12.2017 veröffentlicht, ausgestrahlt von der ARD)


Dr. Daniele Ganser: Iran 1953, ein illegaler Putsch (Berlin 12.3.2018): Im Jahre 1953 haben der britische Geheimdienst MI6 und der US Geheimdienst CIA die demokratisch gewählte Regierung im Iran gestürzt. Der Schweizer Historikers Dr. Daniele Ganser beleuchtet die Hintergründe und den globalen Kontext. Er erinnert daran, dass es gemäss dem Gewaltverbot der UNO illegal ist in einem anderen Land die Regierung zu stürzen. Der Vortrag zeigt, wie im Iran 1908 erstmals Erdöl im Nahen Osten entdeckt wurde und wie das US Imperium im Nahen Osten Militärstützpunkte aufgebaut hat.

Am Beispiel der Iran-Contra Affäre 1986 und dem illegalen Angriff auf den Irak 2003 durch die USA und Grossbritannien macht Ganser deutlich, wie mit Gewalt und Lügen immer wieder versucht wurde, Einfluss auf den Nahen Osten zu nehmen. (am 24.05.2018 veröffentlicht)

Warum und wie sich die Gewerkschaften in der Klimaschutzpolitik engagieren

Um dem Klimawandel zu begegnen, ist eine schrittweise Abkehr von der Verbrennung fossiler Energieträger notwendig, so wie sie in internationalen Abkommen vereinbart wurde. Dieses Video vom Europäischen Gewerkschaftsbund erklärt, warum das Thema für Gewerkschaften wichtig ist, was die Herausforderungen sind und wie wir diese angehen können. (Am 05.02.2019 veröffentlicht)


Das Klimapaket – Eine gewerkschaftliche Einordnung: „Der DGB fordert eine massive ökologische Investitionsoffensive mit den Schwerpunkten Mobilität, Infrastruktur und Gebäudesanierung. Dabei spricht sich der DGB gegen eine aus Konsumabgaben finanzierte Klimapolitik aus, die kleine und mittlere Einkommen überproportional belastet. Vielmehr müssen Investitionen über eine stärkere Besteuerung von Vermögen, Erbschaften und Kapital refinanziert werden. Eine restriktive Haushaltspolitik, die sich an schwarzer Null und Schuldenbremse orientiert, ist mit dem Erreichen der Klimaschutzziele nicht vereinbar.“  (27.11.2019 )

DGB klartext 2019 Klimaschutzprogramm 2030 CO2_Preis allein reicht nicht


Klimakonferenz in Madrid:  „Die 25. Weltklimakonferenz ist mit einem ernüchternden Ergebnis zu Ende gegangen. Auch die nächtelangen Endspurtverhandlungen konnten keinen Durchbruch bei den strittigen Themen erzielen. Was bleibt, ist ein Minimalkonsens, der die Verhandlungen der nächsten Jahre nicht unbedingt vereinfacht.

Der DGB war als Teil der internationalen Gewerkschaftsdelegation in Madrid vertreten und hat sich durch Veranstaltungen und Aktivitäten für eine gerechte Gestaltung der Transformation eingesetzt. (19.12.2019)“

Durchstarten bei der Klima- und Mobilitätswende – gemeinsames Eckpunktepapier von IG Metall, BUND und NABU

„Die IG Metall und die beiden Umweltverbände – BUND und NABU – eint die Überzeugung, dass Klimaschutz nur mit einer erfolgreichen Energie- und Mobilitätswende gelingt. Ziel ist es, den folgenden Generationen eine intakte Umwelt zu hinterlassen. Zugleich sind bezahlbare und erreichbare Mobilitätsangebote notwendig.

Der IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann betont: „Klimaschutz kann nur gelingen, wenn die Energie- und Verkehrswende ernsthaft angegangen werden. Dafür brauchen wir keine neuen ‚Zielzahlen‘, sondern konkrete Maßnahmen und Programme vor allem von der Bundesregierung.“ Mit einer schwarzen Null im Haushalt sei das aber nicht zu schaffen.

Die IG Metall erwartet, dass die Unternehmen ebenfalls ihrer Verantwortung nachkommen und die Chancen mit energieeffizienten und klimagerechten Produkten und Dienstleistungen konsequent nutzen. Viele heute noch „erfolgreiche“ Produkte werden in einer klimaneutralen Welt keinen Platz mehr haben, heißt es in dem gemeinsamen Eckpunktepapier.

Beim notwendigen ökologischen Umbau der Industrie darf aber niemand auf der Strecke bleiben. „Klimaschutz und Beschäftigung gehören zusammen“, sagt Jörg Hofmann. „Von der Politik erwarten wir nicht nur die nötigen Investitionen, sondern auch wirksame Programme, damit Beschäftigung gesichert und die Qualifizierung erhöht werden kann.“ Wir wollen, dass der Wandel gelingt – und dass aus technologischem Fortschritt sozialer Fortschritt für alle wird.

Für diese Forderung sind am 29. Juni über 50 000 Metallerinnen und Metaller bei der Kundgebung #FairWandel in Berlin auf die Straße gegangen. Neben Jörg Hofmann war auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke einer der Redner auf der Bühne vor dem Brandenburger Tor. Ihre Botschaft an Regierung und Unternehmen: Das Nichtstun muss ein Ende haben.“

Hilfe für Haiti – wer macht mit?

Dr. Hartmut Frei (Weilheim), ein Unterstützer unseres Forums 2030, hat uns gebeten, sein Projekt der Gründung eines Vereins zu unterstützen. Er schreibt:

„Hilfe für Haiti – Haiti brennt! – Wer macht mit? Seit mehreren Jahren habe ich Kontakt zu Pater Richard Frechette, einem Priester und Arzt, der seit über 30 Jahren in Haiti arbeitet und mit seiner Organisation St. Luke Foundation for Haiti unter anderem mehrere Schulen und das Krankenhaus St. Luke in Port au Prince betreibt.

Inzwischen sind die Zustände im ärmsten Land der westlichen Hemisphere so schlimm, dass der Krankenhausbetrieb nur noch mit Mühe aufrecht erhalten werden kann. Noch nicht einmal eine Bestattung der vielen Toten ist mehr möglich, weil es auf den Straßen aufgrund von Barrikaden und plündernden Banden an vielen Tagen kein Durchkommen mehr gibt.

Pater Richard schickte mir ein Foto seines Lastwagens, der beim Versuch, 55 Leichen auf den Friedhof zu bringen, von Unbekannten mit Steinen angegriffen und schließlich in Brand gesteckt wurde. Totalschaden.

Pater Richard war froh, dass er und seine Mitarbeiter mit dem Leben davonkamen. Pater Richard berichtet, dass viele Menschen und insbesondere viele Kinder sterben, weil sie unterernährt sind und dann auch relativ einfachen Krankheiten zum Opfer fallen.

Ich möchte einen Verein „Haiti-helfen e.V.“ gründen, um dort mit Spendengeldern zu unterstützen.

Wer macht mit? Wer kann sich vorstellen, als Gründungsmitglied dabei zu sein und/oder sich sonst irgendwie für diese gute Sache zu engagieren?

Konkret bin ich momentan auf der Suche nach 4 weiteren Gründungsmitgliedern, um den Verein ins Leben rufen zu können. Weitere Informationen dazu sehr gerne per Telefon 07023-73953 oder Email hartmut.frei@t-online.de

Viele Grüße, Ihr Hartmut Frei“

Weitere Informationen

Am 26.9.2015 traf Pater Richard Frechette, Leiter der Einrichtungen von nph haiti, in Philadelphia auf Papst Franziskus. „Andrea Bocelli hat mich und zwei meiner haitianischen Mitarbeiter nach Philadelphia eingeladen, um den Papst zu treffen. Als Bocelli für den Papst eine Interpetation von „The Lord’s Prayer“ zum besten gab, begleiteten ihn Jaebet und Rebecca auf die Bühne“, sagte Pater Richard. Der italienische Startenor ist von Geburt an blind. Die Andrea Bocelli-Stiftung unterstützt die Arbeit von Pater Richard Frechette in Haiti seit Jahren. Der Startenor war auch schon mehrfach in den Projekten des Kinderhilfswerks vor Ort.

Dark Eden – Der Albtraum vom Erdöl

Im kanadischen Fort McMurray liegt eines der größten und letzten Ölvorkommen unseres Planeten. Das »schwarze Gold« zieht Menschen aus aller Welt an, denn mit dem Ölsand lässt sich viel Geld verdienen. Doch die aufwändige Gewinnung des Öls setzt lebensgefährliche Stoffe frei, die Natur, Tiere und Menschen vergiften. Die Gewinner und Verlierer teilen die Stadt in zwei Lager.

Regisseurin Jasmin Herold begleitet einige von ihnen über mehrere Jahre und findet ausgerechnet an diesem verlorenen Ort die große Liebe. Doch als Michael schwer erkrankt, sind die beiden plötzlich unmittelbar betroffen.

Ihr sehr persönlicher Dokumentarfilm von 2018 über große Hoffnungen und zerplatzte Träume wurde auf dem Filmfestival Braunschweig mit dem Green Horizons Award als bester Film zum Thema Nachhaltigkeit und auf dem Big Sky Dokumentarfilmfestival in den USA mit dem Artistic Vision Award ausgezeichnet.

Spieltermine: Donnerstag, 19. März 2020, 11.00 Uhr und Montag, 23.März 14.00 Uhr im Kommunalen Kino Esslingen im Rahmen der Schulkinowoche Baden-Württemberg (19. bis 25. März 2020)

Marokko – größtes Solarkraftwerk der Welt

NOOR – größtes Solarkraftwerk der Welt (am 16.04.2017 veröffentlicht)

Die Solarenergie hat in den letzten Jahren mächtig an Fahrt aufgenommen. Heute stehen mit der Photovoltaik sowie solarthermischer Energieerzeugung unterschiedliche Technologien zur Verfügung. Nach Meinung von Experten werden diese unterschiedlichen Technologien künftig auch kombiniert zum großtechnischen Einsatz kommen. In Marokko entsteht derzeit das weltweit größte Kraftwerk-Komplex aus Sonnenenergie, in der diese Zukunft bereits erprobt wird. Für 2,2 Mrd. Euro – maßgeblich finanziert durch Duetschland – entsteht ein Hybrid-Kraftwerk, das mit einer Leistung von 580 MW bald 1,3 Millionen Marokkaner versorgen soll.

Solarkraftwerk Ouarzazate Marokko (Stand: Dezember 2019)

Das Projekt finanzierte das erste solarthermische Kraftwerk im Solarkomplex Ouarzazate mit einer Leistung von 160 Megawatt. Der Solarkomplex mit insgesamt 580 MW Kapazität ist eines der größten Solaranlagen der Welt. Das Projekt trug unmittelbar zur Umsetzung des marokkanischen Solarplans sowie des Solarplans der Union für das Mittelmeer bei. Das solarthermische Kraftwerk wird auf Jahre hin effiziente, ökologische und sozial verträgliche Art und Weise elektrische Energie erzeugen und so Treibhausgasemissionen reduzieren und Marokko bei seinen Bemühungen zum Klimaschutz unterstützen. Durch das Kraftwerk werden jährlich 370 Gigawattstunden elektrischer Energie erzeugt und 230.000 Tonnen CO2 eingespart werden. Gleichzeitig förderte das Projekt über den Einsatz der Parabolrinnentechnologie mit Salzspeicher die Markteinführung einer Zukunftstechnologie für den globalen Klimaschutz.