Helmut Schmidt und Hans Küng – Das Ethos des Politikers (Rede 2007)

Globale Steuergerechtigkeit. Impulse aus Religion & Politik. Zum Katholikentag 2022 (27.05.2022)

Waffenlieferungen für die Ukraine

Auf Wikipedia findet man eine umfangreiche Liste von Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014

Lt. Wikipedia umfasst diese Liste von Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014 „finanzielle und humanitäre Unterstützung, Waffenlieferungen und andere Sach- und Dienstleistungen, die der Ukraine ab Beginn des Krieges mit Russland im Jahr 2014 von anderen Staaten, internationalen Organisationen und Unternehmen zuteilwurden.“

Das Gesamtvolumen (Stand 15. Januar 2023) beziffert lt. Wikipedia-Eintrag „das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel“ so:

zugesagte ) Auslandshilfen für die Ukraine  durch die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten seit Februar 2022:54,9 Milliarden Euro

zugesagte Auslandshilfen durch die Vereinigten Staaten (auf Euro umgerechnet): circa 73 Milliarden Euro liegen.[

Der Einzelstaat mit den zweitgrößten Waffenlieferungen für die Ukraine nach den USA Stand Mai 2023 ist Deutschland mit Hilfen im Wert von 17 Milliarden Euro.

Was steckt hinter den Vorwürfen gegen Selenskyj?

Interview mit Prof. Dr. Peter Brandt. Krieg, Frieden, Ukraine, Russland & Geopolitik.

——————————————————————————————————— 

Frieden für die Ukraine: Ein Friedensappell aus der Mitte der Gesellschaft

Frieden schaffen: Waffenstillstand, Verhandlungen und gemeinsame Sicherheit.

Das fordert eine Friedensinitiative für Europa, für die Ukraine.

01.04.2023
Mehr als ein Jahr dauert bereits der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Jeder
weitere Tag Krieg bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung,
mehr Verwundete und Tote. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der
Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt
darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden. Das
Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen
Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden.
Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt.
Ein großer Teil unserer Bürger und Bürgerinnen will nicht, dass es zu einer
Gewaltspirale ohne Ende kommt. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die
Sprache der Diplomatie und des Friedens.
Die Friedens- und Entspannungspolitik, der wir die deutsche Einheit und die
Überwindung der europäischen Spaltung verdanken, ist nicht überholt. Wir haben uns
in der Vergangenheit für ihre Ziele eingesetzt und tun das auch heute. Um es mit
Willy Brandt zu sagen: „Es gilt sich gegen den Strom zu stellen, wenn dieser wieder
einmal ein falsches Bett zu graben versucht.“
Die Vereinten Nationen haben mit dem Konzept der gemeinsamen Sicherheit den
Weg in eine friedliche Welt aufgezeigt. Es hat seine Wurzeln in der deutschen
Friedens- und Entspannungspolitik. In diesem Geist kam es zur Schlussakte von
Helsinki und zur Charta von Paris für ein neues Europa. Daran knüpfen wir an.
Frieden kann nur auf der Grundlage des Völkerrechts und auch nur mit Russland
geschaffen werden.
Unsere Welt ist auf Gegenseitigkeit angewiesen, nur so sind die großen
Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Entscheidend ist es, die Eskalation
des Krieges zu stoppen. Wir ermutigen den Bundeskanzler, zusammen mit
Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung
zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Das wäre ein
notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten
auszuloten. Nur dann kann der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung in
Europa geebnet werden.
Initiatoren und Verantwortliche

Initiatoren und Verantwortliche: Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Reiner Braun, Internationales Friedensbüro; Reiner Hoffmann, ehem. DGB-Vorsitzender; Michael Müller, Bundesvorsitzender der Naturfreunde, Parl. Staatssekretär a. D.“ https://frieden-und-zukunft.de/2023-0…

Prof. Dr. Peter Brandt (geb. 1948) leitete bis März 2014 den Arbeitsbereich bzw. das Lehrgebiet „Neuere Deutsche und Europäische Geschichte“ (jetzt: Lehrgebiet „Geschichte der Europäischen Moderne). 2003-2017 Direktor des interdisziplinären Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften (DTIEV). Ehrendirektor des Dimitris-Tsatsos-Instituts für Europäische Verfassungswissenschaften seit 2017. Peter Brandt hat 1973 an der Freien Universität Berlin mit einer Dissertation über die Rekonstruktion der deutschen Arbeiterbewegung 1945/46 am Beispiel Bremens promoviert und sich 1988 an der Technischen Universität Berlin mit einem Werk über die Vor- und Frühgeschichte der Burschenschaft im Rahmen der Entstehung der deutschen Nationalbewegung im frühen 19. Jahrhundert habilitiert.“