Ärzt*innen am Limit – Kostendruck statt Patientenwohl

Krankenhausärzte in Deutschland schlagen Alarm. Viele Mediziner arbeiten am Limit, mit und ohne Corona. Fast jeder zweite denkt darüber nach, zu kündigen oder den Beruf aufzugeben.

Der Grund: In den vergangenen Jahren haben sich Kliniken immer mehr zu Wirtschaftsunternehmen gewandelt. Sehr zum Nachteil des Personals und der Patienten. Immer häufiger heißt es: der Profit zähle, mehr als das Wohl der Patient*innen? Die medizinische Versorgung in Deutschland ist auf einem hohen Niveau. Kliniken und Leistungszentren stellen das jeden Tag unter Beweis, gerade jetzt in der Corona-Krise. Doch es gibt auch enorme Schwächen im Gesundheitssystem, die Mediziner und Pflegepersonal immer häufiger ans Limit treiben.

Schon lange vor der Corona-Pandemie berichten Ärzte und Ärztinnen, dass Profit oft mehr zählt als der Patient. Wie sich dieser Druck auswirkt, das hat die Ärztin Friederike Schlingloff erlebt. Sie hat viele Jahre im Krankenhaus gearbeitet und dann gekündigt. Heute arbeitet sie als Notärztin auf dem Rettungswagen und erzählt: „Dieses wirtschaftliche Denken in den Krankenhäusern, dass Geld erwirtschaftet werden soll mit Krankheiten, mit kranken Menschen das funktioniert eben nicht. (…) Als Notarzt habe ich das Gefühl, das erste Mal als Arzt das zu tun, was für den Patienten das Beste ist und auf nichts anderes achten zu müssen.“ Kostendruck und Personalmangel erlebt das medizinische Personal derzeit in der Corona-Pandemie ganz besonders.

Prof. Peter Rosenberger ist Ärztlicher Direktor an der Uniklinik in Tübingen, er fordert ein Umdenken: „Vielleicht bleibt als Fazit von der Pandemie übrig, dass man in der Gesellschaft mal die Diskussion führt: Wie wichtig ist uns das Gesundheitssystem? Vielleicht ist es eben nicht nur ein Kostenfaktor, sondern vielleicht ist es ja eine ganz starke Säule der Gesellschaft, dass jeder keine Angst haben muss, gleich an einer Krankheit zu versterben.“

Ein Jahr lang hat ZDFzoom Ärzte und Ärztinnen an Kliniken begleitet. Die Dokumentation zeigt Kostendruck und Arbeitsbelastung vor und während der Corona-Pandemie. Hier findet ihr die Doku in voller Länge: https://kurz.zdf.de/5Ys/

Diskussion zwischen Gerhard Baum und Peter Brandt: Wie gefährlich ist der Einfluss von Autokratien | Markus Lanz vom 02. November 2022

Peter Brandt im Gespräch über »Selbstzerstörung oder gemeinsame Sicherheit?« ǀ #fbm22

Friedensappell, der den Ukrainekrieg,die atomare Rüstung und die ökologische Frage verbindet

Prof. Dr. Klaus Moegling https://www.klaus-moegling.de/ , aktiv in der Friedensbewegung auf Bundesebene und bei den Scientists for Future hat zusammen mit Bernhard Trautvetter, Karl-Wilhelm Koch einen Friedensappell https://www.klaus-moegling.de/peace-appeal/ auch aus einer friedensökologischen Sicht heraus verfasst.

Einige der Erstunterzeichner*innen dürften euch bekannt sein: Dr. Angelika Claußen (Co-Vorsitzende der deutschen Sektion der IPPNW  (der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzt*innen in sozialer Verantwortung e.V.) sowie Vizepräsidentin der IPPNW Europa). Clemens Ronnefeldt (Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes), Dr. Theodor Ziegler (Mitglied bei ‚Sicherheit neu denken‘, Religionspädagoge) etc.

Der Appell ist u.a. auch an die Mitglieder der Bundesregierung, auch an Bundeskanzler Olaf Scholz, sowie an zahlreiche Bundestagsmitglieder gerichtet.

Zur Unterzeichnung des Appells ist eine formlose Nachricht an klaus@moegling.de nötig. Darin teilt ihr, falls ihr den Appell unterschreiben wollt, euren Vor- und Zunamen mit (gern auch eure „politische Heimat“ und entsprechendes Engagement) – und ob ihr einverstanden seid, dass diese Angaben auch unter dem digital veröffentlichten Appell veröffentlicht werden.

Der Text des ‚Appell für den Frieden‘ ist frei zugänglich auf Webseite von Klaus Moegling unter folgendem Link zu finden: https://www.klaus-moegling.de/peace-appeal/

Bitte leitet den Appell innerhalb an Interessierte Einzelpersonen und Organisation weiter.