100 Jahre John Rawls
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Montag, 22. November 2021, 19:00 – 21:00 Uhr im Haus am Dom.
Vor 100 Jahren wurde der Philosoph John Rawls geboren; vor 50 Jahren erschien sein Epochenwerk „Theorie der Gerechtigkeit“. Damit aktualisierte Rawls Immanuel Kants Gerechtigkeitsverständnis ins Soziale und begründete neu dessen epochalen Universalismus.
Zwei Philosophen unserer Tage schöpfen das philosophische Erbe von Rawls im Dialog für unsere aktuellen Identitätsdiskurse und präsentieren ihn als den Denker eines neuen Universalismus. Mit: Prof. Dr. Otfried Höffe, Universität Tübingen, Prof. Dr. Rainer Forst, Goethe-Universität Frankfurt.
John Rawls · Eine Theorie der Gerechtigkeit | 1971 –
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Den Beitrag »John Rawls · Eine Theorie der Gerechtigkeit« findest du zum Nachlesen im Blog: https://wp.me/p9gIES-ad
Inhaltsverzeichnis: 00:00 Intro 02:44 Niedergang der philosophischen Tradition 03:51 Der logische Empirismus 04:44 Wiedergeburt der philosophischen Tradition 06:28 Über John Rawls 07:39 Kontraktualismus, Vertragstheorien (Locke, Rousseau, Kant) 11:01 Das Gedankenexperiment (Urzustand) 13:03 Der normative Individualismus 15:31 Hobbes und Rawls 17:27 Ziel und Aufgabe der Gerechtigkeitstheorie 19:08 Definition des Gerechtigkeitsbegriffs 22:30 Gerechtigkeit als Fairness 24:46 Die Gerechtigkeitsprinzipien 25:54 Differenzprinzip, Spargrundsatz 28:16 Liberalismus vs. Utilitarismus 29:14 Kritik und Fazit
SRF Kultur über »Schleier des Nichtwissens«: https://youtu.be/1cGYwwSg3fc Noam Chomsky über John Rawls: https://youtu.be/E6Cqi_W8PmI Beitrag über Moral (Adam Smith): https://youtu.be/MzWGUnElMOg Beitrag über Geld (Georg Simmel): https://youtu.be/VZFy1_bx_h4
Erst im Alter von 50 Jahren veröffentlichte Rawls sein Hauptwerk, »Eine Theorie der Gerechtigkeit«. Es ist angelegt als ein Gesellschaftsvertrag, womit es zur Familie der Vertragstheorien gehört – bzw. zum sogenannten Kontraktualismus. Stellen wir uns vor, die Menschen könnten sich zur Aushandlung ihres Gesellschaftsvertrages im sogenannten Urzustand treffen. Damit ist ein solcher »Zustand der Gleichheit« gemeint, als Ursprung der Gerechtigkeit. Er wird dadurch erreicht, dass die Menschen im Urzustand einen Schleier des Nichtwissens tragen. Dieser Schleier nimmt uns das Wissen darüber, wer und wo wir selbst sind, in der Gesellschaft, über die wir einen Vertrag schließen wollen. Mehr dazu im Beitrag. Quellen Rawls, John: Eine Theorie der Gerechtigkeit. Suhrkamp Taschenbuch.