In Syrien rücken die islamistischen Rebellen vom Nordwesten weiter in Richtung Süden vor. Nach der Einnahme der Großstädte Aleppo und Hama stehen sie jetzt vor den Toren der strategisch wichtigen Stadt Homs. Laut syrischer Beobachtungsstelle für Menschenrechte müssen sie nur noch fünf Kilometer bis zu den Vororten der Metropole zurücklegen. Sollten Assads Truppen Homs an die Rebellen verlieren, wäre für sie der Weg nach Damaskus frei. Es wäre ein katastrophaler Schlag für den syrischen Machthaber. Trotz russischer Unterstützung für Assad verläuft die überraschende Großoffensive der Rebellen offenbar wie geplant. Sie liefern sich seit rund einer Woche heftige Gefechte mit der syrischen Armee, die ihnen vielerorts kaum etwas entgegenzusetzen hat. Laut UN-Angaben sind wegen der Kämpfe über 280.000 Menschen auf der Flucht. Nach Jahren des Stillstands ist der Krieg in Syrien wiederentfacht.

Der Anführer der Rebellen, Abu Mohammed al-Dschulani, bekräftigte gegenüber dem US-Sender CNN das Ziel, Assad zu stürzen. Dies sei das „Ziel der Revolution“. Um das zu verhindern, bekommt Assad auch Unterstützung aus Iran und dem Libanon. Teheran werde weitere Drohnen und Raketen liefern, so ein Vertreter des Mullah-Regimes. Die libanesische Terrormiliz Hisbollah soll Truppen nach Homs entsandt haben. Droht Assad zu stürzen? Was würde der Fall Homs für ihn und seine Verbündeten bedeuten? Und wer sind die Rebellen, die im Nordwesten Syriens Stadt um Stadt einnehmen?

Darüber spricht Marc Burgemeister bei ZDFheute live mit Syrien-Korrespondentin Golineh Atai und dem Nahost-Experten Sascha Bruchmann. Seid dabei und stellt Eure Fragen! 0:00 Intro 1:57 Einordnung mit dem Nahost-Experten Sascha Bruchmann 15:00 Einschätzungen von Syrien-Korrespondentin Golineh Atai —–