Die Agendagruppe StadtMobil Kirchheim hat am 12./13. April 2019 eine Aktion zum Thema „Neue Mobilitätskultur“ durchgeführt.
Klaus Amler, der Projektleiter der Studie „Mobiles Baden-Württemberg …“ referierte vor etwa 40 interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer eine Zusammenfassung der Untersuchung, die von der BW Stiftung in Kooperation mit dem BUND Landesverband Baden-Württemberg 2015 in Auftrag gegeben wurde.
Die Studie, die von Wissenschaftler/innen des Öko-Instituts, des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation, des IMU-Instituts und des Instituts für sozial-ökologische Forschung sowie unter Einbezug eines wissenschaftlichen Beirats und eines Stakeholderkreises erstellt wurde, wurde am 13. November 2017 der Presse und interessierten Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Studie geht der Frage nach, wie das Mobilitäts- und Verkehrssystem künftig gestaltet sein kann und sollte, um die – im gesellschaftlichen und politischen Konsens beschlossenen – globalen, nationalen und regionalen Klimaschutz-, Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 in Baden-Württemberg zu erreichen. Hierzu wurden drei Szenarien für die Jahre 2030 und 2050 entworfen und anschließend mathematisch modelliert. Die Kurzfassung der Studien ist hier erhältlich: https://www.bwstiftung.de/fileadmin/Mediendatenbank_DE/BW_Stiftung/Programmdateien/Bildung/Nachhaltige_Entwicklung/Mobiles_Baden-Wuerttemberg/Zusammenfassung_Studie_Mobiles_BW_06.11.2017.pdf
- Szenario 1: Neue Individualmobilität – privat und komfortabel unterwegs
- Szenario 2: Neue Dienstleistungen – kreative Geschäftsmodelle, geteilte Fahrzeuge
- Szenario 3: Neue Mobilitätskultur – kürzere Wege, flexible öffentliche Systeme
Samstagvormittag, 13.4.19: Ideenmarkt zum Thema Neue Mobilitätskultur
Ab 9.30 Uhr richteten verschiedene Veranstalter auf dem Kirchheimer Schlossplatz einen Ideenmarkt zum Thema Neue Mobilitätskultur aus: attac Kirchheim und Umgebung, der ADFC Esslingen, die Bürgerwerke Teckenergie, Carsharing Kirchheim (als Initiator), Fischer&Wagner, der VCD Esslingen. Auch die Parteien waren eingeladen, ihre Konzepte zum Thema Verkehrswende zu präsentieren. Leider folgte nur die LINKE der Einladung. Insgesamt war wegen der örtlichen Lage des Ideenmarkts und auch wegen des Wetters der Zuspruch Interessierter bescheiden. Die Gespräche, die an den Infoständen geführt wurden, waren aber interessant und hilfreich.
Ab fünf vor zwölf war Kirchheim „anders mobil“ auf dem Alleenring und zum Schluss in der Fußgängerzone unterwegs
Mit einem bunten Zug aus roten Carsharing-Autos, Fahrrädern, Fußgängern und andere Fortbewegungsmitteln jenseits des Autos wurde das Thema Neue Mobilitätskultur sichtbar gemacht. Die Demonstration zog vom Schlossplatz auf der Alleenstraße um die Fußgängerzone herum, bog dann in die Marktstraße (Fußgängerzone) ein und endete über die Paulinenstraße wieder auf dem Schlossplatz.
Die Gesamtveranstaltung endete mit einer Kundgebung auf dem Schlossplatz. Es sprachen Dirk Rupp vom VCD Kreisvorsitzender Esslingen, Sonja Benz von der BUNDjugend Baden-Württemberg und Kolja Schultheiß, Organisator der „Fridays-for-Future-Bewegung“ in Esslingen.
In einem Workshop in den Familienbildungsstätte werteten die Veranstalter die Gesamtaktion aus.
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