Global Health Security-Index: „USA am besten gerüstet“

Viele kritische Zeitgenossen*innen fragen sich: Wieso zitieren unsere Medien permanent die John-Hopkins-Universität?  Woher rührt deren besondere wissenschaftliche Expertise? Die Website „Nachdenkseiten“ hält eine Beitrag von Werner Rügemer zu dieser Frage bereit. In der Einleitung heißt es:

Die ARD-Tagesschau und andere Medien weltweit zitieren die Johns Hopkins University, wenn es um die Infizierten und Toten beim Corona-Virus Covid-19 geht. Die Zahlen sind immer etwas höher als die zeitgleichen Zahlen der zuständigen Behörden, etwa in Deutschland des Robert Koch-Instituts (RKI). Wie kommt das? Und wieso ist die private Universität in Baltimore/Maryland bei der Definition, der globalen Inszenierung und beim Management von Epidemien und Pandemien sowieso ungleich wichtiger als das kleine deutsche RKI? Und warum lobt Johns Hopkins das US-Gesundheitssystem als das gegen Pandemien bestgeschützte der Welt? Ein erster Einblick.“

Corona-Krise: abweichende Einschätzungen

Prof. Dr. Stefan Hockertz propagiert – wie der Virologe und ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Wolfgang Wodarg auch – eine Minderheitsmeinung im Spektrum der wissenschaftlichen Diskussion der Virologen gezählt, deren Position z.B. von Virologen des Robert-Koch-Instituts oder der John-Hopkins-Universität Baltimore abweicht.

Der im Moment prominenteste Vertreter dieser Gruppierung ist Dr. Wolfgang Wodarg https://www.wodarg.com/ . Auf der empfehlenswerten Plattform Multipolar ist  ein kurzer Artikel von Wodarg abgedruckt,  https://multipolar-magazin.de/artikel/coronavirus-panikmacher-isolieren

Wodarg schreibt hier u.a.:

„Wir messen derzeit nicht die Inzidenz von Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Spezialisten. Alle Institutionen, die uns jetzt wieder zur Vorsicht alarmieren, haben uns schon mehrfach im Stich gelassen und versagt. Viel zu oft sind sie institutionell durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert. Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen. Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann.

Bisher hat nämlich kaum jemand auf Coronaviren geachtet. So kommen sie zum Beispiel in den Berichten des Robert-Koch-Institutes (RKI) nur am Rande vor, weil es 2002 SARS in China gab und weil seit 2012 in Arabien einige Übertragungen von Dromedaren auf Menschen beobachtet wurden (MERS). Von einer regelmäßig wiederkehrenden Anwesenheit der Coronaviren in Hunden, Katzen und Schweinen oder gar in Menschen auch in Deutschland steht da nichts. Kinderkliniken wissen meistens aber sehr wohl, dass ein nicht unerheblicher Teil der oft schwer verlaufenden Viruspneumonien auch bei uns regelmäßig durch Coronaviren verursacht wird.

Angesichts der bekannten Tatsache, dass bei jeder „Grippe-Welle“ auch immer 7-15% der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) auf das Konto von Coronaviren gehen, liegen die jetzt laufend addierten Fallzahlen immer noch völlig im Normbereich.

Es sterben bei den allwinterlichen Infektionswellen auch immer etwa einer von je tausend Erkrankten.

Durch selektive Anwendung von Nachweisverfahren – zum Beispiel nur in Kliniken und medizinischen Ambulanzen – lässt sich diese Rate natürlich leicht in beängstigende Höhe treiben, denn jenen, die dort Hilfe brauchen, geht es meistens schlechter als jenen, die sich zu Hause auskurieren. Seit dem Jahreswechsel hat sich der Focus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan (12 Millionen Einwohner) gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern. ..“

Es lohnt sich – wenn man sich Zeit nehmen möchte – den ganzen Artikel zu lesen – und auch die anschließenden Kommentare, die in äußerst wohltuender Weise durch ihre Differenziertheit und den höflichen Ton von sonstigen Kommentaren abweichen.

Wer sich weiter über die Position von Dr. Wodarg informieren möchte, kann sich z.B. den Beitrag in Frontal21 vom 17.3.20 ansehen:  https://www.youtube.com/watch?v=7_uKN9vdigE

Erwiderungen und Gegenpositionen

Am 10.3.2020 hat der  Virologe Prof. Dr. Christian Drosten auf die Aussagen von Dr. Wolfgang Wodarg reagiert, die dieser schon vor dem 10.3.20 kommuniziert hatte https://www.youtube.com/watch?v=fjTCMaJXE_Y

Malte Kreutzfeld, taz-Redakteur hat am 19.3.20 unter der Überschrift Lungenarzt zu Corona: Gefährliche Verschwörungstheorien“ und dem Vorspann: „Der Lungenarzt und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg hält die Corona-Epidemie für erfunden. Frühere Weggefährten sind entsetzt.“ einen kurzen Artikel über Dr. Wodarg geschrieben.

Corona-Schutzkleiderung: Aufstehen Bayern, Hamburg und NRW rufen zur Solidaritätsaktion auf

Aufstehen Bayern, Hamburg und NRW rufen zur Solidaritätsaktion auf.

So kannst du mitmachen:

Du weißt von Beständen von Schutzmasken und –kleidung, aber auch von Desinfektionsmitteln (bitte nur große Gebinde). Viele Handwerksbetriebe nutzen Schutzmasken. Die Typen „FFP2“ oder „FFP3“ haben viele Malerbetriebe und Trockenbauunternehmen. Dort können außerdem Einweg-Maleranzüge und andere Schutzausrüstung vorrätig sein, die zur Corona-Ausrüstung umgewidmet werden können.

Du arbeitest in einem Beruf oder befindest dich in einer persönlichen Situation, sodass du die Regeln zu Abstand und Kontaktreduzierung nicht einhalten kannst? Schreib uns deinen Bedarf und beschreibe kurz deine Notsituation, wenn du schutzlos arbeiten musst.

Unsere Möglichkeiten sind eingeschränkt: Aufgrund des Ausnahmezustands können wir nicht in Teams durchs Land reisen. Aber es gibt andere Möglichkeiten: Anbieter können das dringend benötigte Schutz-Material an Notleidende per Post schicken oder eine Spedition beauftragen.

Wir wollen vermitteln zwischen denen, die Schutzkleidung brauchen und denen, die an sie herankommen können. Inzwischen werden teilweise Wucherpreise mit 500 Prozent Aufschlag verlangt.

Schicke deine Hinweise bitte an corona-hilfe@aufstehen.de