Sozial-ökologische Transformation – so gelingt ein nachhaltiger Umbau der Industrie
Quelle: Rosa-Luxemburg-Stiftung 30.5.2022
Die Industrie befindet sich am Beginn einer fundamentalen Umwälzung. Um die in Deutschland gesetzlich verankerten Klimaziele bis 2045 erreichen zu können, bedarf es einer sozial-ökologischen Transformation, die entschlossenes und koordiniertes Handeln in einer Vielzahl technologie-, industrie-, wirtschafts- und arbeitspolitischer Felder erfordert. Und dies auf allen Ebenen der Politik: von der Welthandelsorganisation (WTO) und der Europäischen Union (EU) über die Bundes- und Länderregierungen bis hin zu den Kommunen.
Die staatlichen Akteure wiederum brauchen den politischen Druck aus der Gesellschaft und das vorwärtsdrängende Handeln gesellschaftlicher Kräfte, um vor allem in den Bereichen der Branchenpolitik und der regionalen Struktur- und Verkehrspolitik voranzukommen. Neben einer starken Klimaschutzbewegung und den Umweltverbänden sind hier insbesondere die Gewerkschaften mit ihren betrieblichen Erfahrungen, ihrem Fachwissen und ihrer Mobilisierungskraft gefordert.
Steffen Lehndorff, Wirtschaftswissenschaftler und Research Fellow am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen gibt einen Überblick, was jetzt passieren muss, damit ein ökologischer Umbau, der zugleich sozial gerecht ist, gelingt.
Ein Studienpaket zum Industrieumbau beleuchtet in sechs Einzelstudien die aktuellen Strategien der maßgeblichen Akteure in drei großen Industriebranchen, der Chemie-, Stahl- und Automobilindustrie, die klimapolitischen Rahemnbedingungen sowie die besonders dringenden Reformen auf dem Feld der Arbeitspolitik.
Alle Studien finden Sie hier: https://www.rosalux.de/industriestudien