Stromlücke: Steigt der Strompreis weiter? I Plusminus SWR –SWR Marktcheck – 634.087 Aufrufe 09.10.2021
Die Energiewende ist ein Großprojekt. Doch geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter so schleppend voran, wird im Jahr 2030 eine besorgniserregende Stromlücke entstehen. Das könnte für den Wirtschaftsstandort Deutschland zur Gefahr und für die Verbraucher teuer werden. Dieses Video ist eine Auskopplung aus der vom SWR verantworteten ARD-Plusminus-Sendung vom 06. Oktober 2021.
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POTENZIELLE STROMLÜCKE Das Großprojekt Energiewende wird zu den wichtigsten Aufgaben der nächsten Regierung gehören. Bis Ende dieses Jahres werden drei der sechs verbleibenden Atomkraftwerke abgeschaltet. Im nächsten Jahr werden die letzten Atomkraftwerke vom Netz gehen. Je näher der Zeitpunkt des Ausstiegs rückt, umso mehr schlagen Fachleute Alarm. „Plusminus“ hat vom Forschungszentrum Jülich exklusiv die Stromlücke berechnen lassen – und die Expertinnen und Experten kommen zu besorgniserregenden Ergebnissen.
Geht der Ausbau der Erneuerbaren Energien weiter so schleppend voran wie in den vergangenen drei Jahren, so werden im Jahr 2030 184 Terrawattstunden fehlen. Um diese Lücke zu schließen, bräuchte Deutschland bis 2030 fast doppelt so viel an Erneuerbaren Energien wie heute. „Da muss deutlich ein Ruck durch Deutschland gehen, damit wir diese Ziele auch nur annähernd erreichen können“, sagt Professor Detlef Stolten, Leiter des Instituts für Energie- und Klimaforschung am Forschungszentrum Jülich. Auch viele Unternehmen machen sich große Sorgen. Ist die Stromversorgung nicht mehr gesichert, könnte das zur Gefahr für den Wirtschaftsstandort Deutschland werden. Filmautoren: Jörg Hommer & Julian Gräfe Bildquelle: picture alliance / dpa #Strom #Energiewende #Nachhaltigkeit