Rückblick in einer Zeit der Weltunordnung – 10 Jahre Rojava –medico international – 21.12.2022 –Martin Glasenapp [ehem. Nahostreferent von medico international] Christin Lüttich [Adopt a Revolution] Nilüfer Koç [Ko-Vorsitzende Kurdischer Nationalkongress]
Entwicklung der autonomen Selbstverwaltung – Konferenz 10 Jahre Rojava –medico international 52 Aufrufe 21.12.2022 –
Ercan Ayboga [Stellv. Regionalbüroleiter Rosa Luxemburg Stiftung, Hessen] Dr. Abdulkarim Omar [Außenbeauftragter der Autonomieverwaltung, Rojava] Dr. Sardar Saadi [Direktor Institut für Sozialwissenschaften, Universität Rojava] Kristin Helberg [Journalistin, Politikwissenschaftlerin und Syrien-Expertin] Aufzeichnung auf der Konferenz 10 Jahre Rojava am 10.09.2022 im medico-Haus, Frankfurt,
Konferenz 10 Jahre Rojava – Bedrohtes Rojava: Von Rüstungsexporten bis Drohnenkrieg –medico international – 3840 Abonnenten –99 Aufrufe 07.11.2022 –
Diskussion mit Jan van Aken (arbeitet zu internationalen Konflikten bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung), Matthias Monroy (Wissensarbeiter, Aktivist und Mitglied der Redaktion der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei/CILIP), Chloé Troadec [Rojava Information Center] Aufzeichnung) auf der Konferenz 10 Jahre Rojava am 11.09.2022 im medico-Haus, Frankfurt.
Schulen für Rojava GEW EW 12_2018
Rojava Austausch bei GEW International zur Situation EUW März 2022
Berliner Zentrum für kurdische Öffentlichkeitsarbeit
Ende März 2019 konnten die Kurden mit Unterstützung durch US-amerikanische Luftschläge die letzte Bastion des so genannten „Islamischen Staates” befreien. Für die Zeit nach dem Krieg haben alle am Konflikt in Syrien beteiligten Parteien eigene Pläne. Was aber wollen die Kurden in Rojava (wie sie ihr Gebiet in Nordsyrien nennen)?
2013 hatten sie die Kontrolle über ihr Gebiet übernommen und eine Selbstverwaltung aufgebaut. Verschiedene Volksgruppen und Religionen wollen hier zusammenleben, das Land in Eigenregie verwalten und die Gleichstellung von Mann und Frau durchsetzen. Aber ihr gesellschaftliches Experiment war von Anfang an bedroht. Vor allem die Türkei will ein unabhängiges Kurdengebiet verhindern und drohte immer wieder mit militärischen Schritten. Der Abzug der Amerikaner aus Nordsyrien und der Einmarsch der türkischen Armee hat nun eine neue Runde im Syrienkrieg eingeläutet.
Vor einem Jahr konnte ein Reporterteam durch Rojava reisen und sich ein eigenes Bild von der Situation machen: Der Film stellt unterschiedliche Aspekte des gesellschaftlichen Aufbruchs aus Sicht der Kurden vor. Wie weit sind sie gekommen mit ihrem Experiment einer direkten kommunalen Demokratie und der Gleichstellung der Geschlechter?
Die Reise durch Rojava ist auch eine Wiederbegegnung mit Menschen und Orten, die die Reporter wenige Jahre zuvor während des Krieges besucht hatten. In der Stadt Kobanê, wo die Kurden 2014 monatelang den Angriffen der IS-Terrormiliz standhielten, erinnert wenig daran, dass sie einmal vollkommen in Trümmern lag.
Doku: „Experiment Rojava in Syrien“ vom 05.05.19 –phoenix – 39.484 Aufrufe 03.05.2019 #Rojava #Syrien #Amûdê
„Experiment Rojava in Syrien“ Ein Film von Robert Krieg #Syrien, das ist seit Jahren der Inbegriff von blutigem Bürgerkrieg, IS-Terror und Stellvertreterkrieg der Mächte im Ringen um Einfluss im Mittleren Osten. Aber die notleidende syrische Bevölkerung floh nicht nur nach Europa, viele Menschen fanden auch innerhalb des Landes Zuflucht: im Norden Syriens, in der Region #Rojava, an der Grenze zur Türkei. Hier leben Kurden, Araber, Aramäer und Syrer friedlich zusammen, seien es Muslime, Jesiden oder Christen. Oberste
Prinzipien sind autonome Selbstverwaltung, Frauenemanzipation, Schutz und anteilige Beteiligung von Minderheiten und religiöse Toleranz. Diese Grundsätze sind in einer Art Verfassung, dem sog. Gesellschaftsvertrag, niedergelegt. Aber funktioniert das auch in der Praxis? Wie kann es gelingen, jahrhundertealte Gesellschaftsstrukturen und Geschlechterbeziehungen aufzubrechen, die noch von traditionellen Handlungsmustern geprägt sind?
phoenix-Autor Robert Krieg lernt Menschen kennen, die das gesellschaftspolitische Experiment der Demokratie von unten tragen und voranbringen wollen.
In der Kleinstadt #Amûdê, die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebt, begleitet er Sitzungen von Stadtteilkomitees, besucht eine Ladenkooperative und eine Textilmanufaktur. Besonders aktiv sind die Frauen, die ihre neu gewonnen Rechte nutzen. Sie bringen sich einerseits politisch in der kommunalen Selbstverwaltung ein, wenn auch unentgeltlich. Andererseits werden sie wirtschaftlich unabhängig durch Arbeitsplätze, die sie selbst geschaffen haben.
Noch steht vieles am Anfang und muss erst erkämpft werden, aber auch Männer bis hinauf zu den ehrwürdigen Älteren unterstützen sie, um gemeinsam dem gesellschaftspolitischen Ideal der #Basisdemokratie näherzukommen.