Streiten geht anders: Vom Anfang und Ende der demokratischen Diskussionskultur Berlin-Brandenburgische Akademie d. Wissenschaften 2.423 Aufrufe 27.09.2022 BERLIN-BRANDENBURGISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN –
Der öffentliche Diskurs ist gereizt, der Ton wird immer rauer. Cancel Culture und populistische Polarisierungen lassen den Austausch mit Andersdenkenden gar nicht mehr zu. Brauchen wir in Zeiten von Krisen und Konflikten weniger Streit oder gar mehr? Woran scheitern wir? Wie geht konstruktiver Diskurs? Kann man Streiten lernen?
Diese drei Persönlichkeiten liefern Perspektiven für eine gute demokratische Diskussionskultur: Die Autorin Mely Kiyak argumentiert in ihrem Buch „Haltung“ gegen eine laute Empörungskultur und für das Zuhören und Innehalten.
Die Philosophin Romy Jaster beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Theorie und Praxis des guten Streitens und hat das Forum für Streitkultur an der Humboldt-Universität mitbegründet. Der Philosoph und ehemalige Politiker Julian Nida-Rümelin hat wie kaum ein anderer die demokratischen Grundfesten analysiert: Sie stehen und fallen mit der Kunst, miteinander um die richtigen Entscheidungen zu ringen.
Es moderiert die Hörfunkjournalistin Stephanie Rohde (Deutschlandfunk).