Prof. Dr. Thomas Heberer, Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas an der Universität Duisburg-Essen spricht in seinem Vortrag über „Chinas politisches System und die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts“.
Dabei erläutert er die Funktion des chinesischen Staates, zeigt auf, warum es sich bei dem Entwicklungsstaat um ein fragmentiertes System handelt und beleuchtet die Frage der Steuerungsfähigkeit insbesondere auf lokaler Ebene.
Kann ein autoritärer Staat stabil sein und besitzt er Legitimität? Und was kann man tun und erwarten, um die Steuerungsfähigkeit des Landes zu verbessern? Prof. Dr. Thomas Heberer diskutiert in seinem Vortrag über genau diese Aspekte.
Die Veranstaltung fand am Donnerstag, 28. Januar 2016 im Rahmen des Colloquium Fundamentale am ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale statt.
Thomas Heberer ist Seniorprofessor für Politik und Gesellschaft Chinas an der Universität Duisburg-Essen. Er beschäftigt sich seit 50 Jahren mit China, hat viele Jahre in China gelebt und gearbeitet. Seit den 1970er Jahren führt er auf jährlicher Basis Feldforschung zu verschiedenen Themen und in verschiedenen Regionen durch.
Er hat mehr als 50 Bücher und Hunderte von Aufsätzen in wissenschaftlichen Fachzeitschriften und Buchpublikationen veröffentlicht. Er war Berater der Europäischen Kommission in Sachen China und hat Bundes- und Ministerpräsidenten beratend nach China begleitet. Zudem ist er Mitglied des Redaktionsausschusses zahlreicher internationaler Fachzeitschriften und Buchreihen. Er ist zugleich Ko-Direktor des Konfuzius-Instituts Metropole Ruhr an der Universität Duisburg-Essen.