Wie funktioniert die Krankenhausfinanzierung? (Ganz einfach erklärt)
Gesundheitsminister Lauterbach zur Krankenhausreform –phoenix – 2. Mai 2022
Pressekonferenz mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zur Krankenhausreform. Wie im Koalitionsvertrag vereinbart, setzt das Bundesgesundheitsministerium eine Kommission ein, um Strukturreformen zu erarbeiten. Wie die Kommission zusammengesetzt ist, welchen Arbeitsauftrag sie bearbeitet, darüber informiert Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.
Online-Symposium: Neue Wege in der Krankenhausfinanzierung – Abschied von den DRGs? –Ärztekammer Westfalen-Lippe – 280 Aufrufe 31.01.2022 –
In Nordrhein-Westfalen wird die Krankenhausplanung gerade neu aufgestellt. Die Ziele einer sinnvollen Krankenhausplanung stehen aber leider oft nicht im Einklang mit der Krankenhausfinanzierung über Fallpauschalen, den DRGs. Immer wieder hat die Ärzteschaft auf die Fehlanreize durch die DRGs hingewiesen. Diese Botschaft ist inzwischen in der Politik angekommen.
Der Koalitionsvertrag von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und FDP sieht eine Weiterentwicklung des DRG Systems vor. Am vergangenen Freitag hat der Bundesrat dem DRG-System eine „hypertrophe Komplexität“ bescheinigt und die Bundesregierung aufgefordert, durch Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen der Fehlentwicklung entgegen zu wirken. Wie aber kann es weitergehen?
Zu diesem Thema veranstaltete die Ärztekammer Westfalen-Lippe am 28. Januar 2022 ein Online-Symposium unter dem Titel „Neue Wege in der Krankenhausfinanzierung – Abschied von den DRGs?“. Die Aufzeichnung dieser Veranstaltung finden Sie an dieser Stelle.
Das Programm im Überblick: Begrüßung und Einführung Dr. Johannes Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe Aktuelle Positionsbestimmung zur Krankenhausfinanzierung Prof. Dr. med. Norbert Roeder, Roeder & Partner Expertenvorschläge zur Reform der KH-Finanzierung Prof. Boris Augurzky, Leiter des Kompetenzbereichs „Gesundheit“, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Politische Statements zur Reform des DRG Systems aus Sicht von … – Tom Ackermann, Vorsitzender AOK Nord-West – Jochen Brink, Past-Präsident der Krankenhausgesellschaft NRW – Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende Marburger Bund – Maria Klein-Schmeink MdB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion – PD Dr. Michael Weber, Präsident des Verbandes der Leitenden Krankenhausärzte Diskussion (alle Referenten, Fragen aus dem Online-Chat) Moderation: Dr. Markus Wenning, Geschäftsführender Arzt ÄKWL,
Personalnotstand in Kliniken: Lauterbach plant eine „große Reform“ I ZDF Morgenmagazin –ZDFheute Nachrichten – 70.946 Aufrufe 18.10.2022 –
Steigende Corona-Zahlen und überlastete Pflegekräfte in den Kliniken: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) strebt „die größte Krankenhausreform der letzten 20 Jahre“ an – zur „Überwindung des Systems der Fallpauschalen“. Ziel dabei sei es, alle dafür geeigneten Behandlungen als Tagesbehandlung durchführen zu können. So würden Nachtdienste wegfallen und Pflegekräfte entlastet, betont er. Angesicht der gestiegenen Corona-Infektionszahlen spricht sich der Minister zudem erneut für die Rückkehr der Maskenpflicht in weiteren Innenräumen aus.
Karl Lauterbach verspricht Krankenhausreform: Wie sieht es in der Pflege wirklich aus? | l WDR aktuell – 3,268 views Nov 2, 2022
Die größte Krankenhausreform der letzten 20 Jahre – das hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) versprochen. Aber was heißt das? Zum Beispiel, dass man nach einer Mandel-OP schnell nach Hause kann und nicht mehr für ein paar Tage in einer Klinik bleibt. „Wir haben nicht zu wenig Pflegekräfte – wir setzen sie zu ineffizient ein“, sagt Lauterbach. Ist das wirklich so?
Unser Reporter durfte Pfleger Adamah (27) und seine Kollegin Yvonne von der Infektiologie der Uniklinik Essen eine ganze Schicht lang hautnah begleiten. Zwischen Tabletts abräumen und Bettpfannen säubern hat er dabei Menschen in körperlichen und seelischen Ausnahmezuständen erlebt. Er hat einen Patienten kennengelernt, der Desinfektionsmittel trinkt, um an Alkohol zu gelangen und hatte mit einem schnurlosen Telefon zu tun, das niemals stillsteht.
Bundestagsdebatte zur Gesundheit am 02.06.22 –phoenix – 1.112 Aufrufe 03.06.2022 –Bundestagsdebatte zur Gesundheit, mit Reden von: Helge Braun (CDU/CSU) Karl Lauterbach (Bundesminister für Gesundheit) Martin Sichert (AfD) Paula Piechotta (B’90/Grüne) Gesine Lötzsch (Die Linke) Karsten Klein (FDP) Sepp Müller (CDU/CSU) Svenja Stadler (SPD) Wolfgang Wiehle (AfD) Janosch Dahmen (B’90/Grüne) Kathrin Vogler (Die Linke) Maximilian Funke-Kaiser (FDP) Tino Sorge (CDU/CSU) Heike Engelhardt (SPD) Kay-Uwe Ziegler (AfD) Dietrich Monstadt (CDU/CSU) Armin Grau (B’90/Grüne) Simone Borchardt (CDU/CSU) Heike Baehrens (SPD) Stephan Pilsinger (CDU/CSU) Kirsten Kappert-Gonther (B’90/Grüne)
Wer im Krankenhaus behandelt wird, muss künftig seltener über Nacht bleiben. Das ist Ziel der zweiten Empfehlung, die die Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung am 27.09.2022 vorgelegt hat. Leitidee ist, auch „Tagesbehandlung im Krankenhaus“ im DRG-System abzubilden. So könnten Krankenhäuser und Gesundheitswesen gleichermaßen entlastet werden, so die Kommission.
Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Kommission wurde im Mai 2022 eingerichtet, um notwendige Reformen im Krankenhausbereich anzugehen. Sie soll Empfehlungen vorlegen und insbesondere Leitplanken für eine auf Leistungsgruppen und auf Versorgungsstufen basierende Krankenhausplanung erarbeiten, die sich an Kriterien wie Erreichbarkeit und der demographischen Entwicklung orientiert.
Die Krankenhauskommission hat ihre erste Stellungnahme (PDF, nicht barrierefrei, 590 KB) kurz vor der Sommerpause vorgelegt. Darin ging es um Empfehlungen für eine Reform der stationären Vergütung für Pädiatrie, Kinderchirurgie und Geburtshilfe.
Die zweite Stellungnahme (PDF, nicht barrierefrei, 662 KB) behandelt Tagesbehandlungen im Krankenhaus zur kurzfristigen Entlastung der Krankenhäuser und des Gesundheitswesens.
Die Regierungskommission tagt alle 14 Tage. Berufen sind Expertinnen und Experten aus der Versorgung (Pflege und Medizin), der Ökonomie, der Rechtswissenschaften und ein an das BMG angebundenen Koordinator.