Lesung und Diskussion mit Hans-Jürgen Urban „Gute Arbeit in der Transformation“

Lesung und Diskussion mit Hans-Jürgen Urban „Gute Arbeit in der Transformation“70 Aufrufe – Live übertragen am 18.03.2022 –IG Metall Jugend Leipzig – 

„Gute Arbeit in der Transformation – Welche gesetzlichen Veränderungen braucht es nach der Pandemie für die Durchsetzung Guter Arbeit?“ Die Arbeitswelt transformiert sich tiefgreifend. Digitalisierung, Corona-Pandemie und ökologischer Strukturwandel sind nur drei der zahlreichen Treiber von Umbrüchen und Veränderungen. Einige Arbeitgeber wollen manche Kompromisse weiter verschlechtern und Standards absenken – Rente erst mit 70 oder kürzere Ruhezeiten etwa.

Dementgegen ringen Betriebsräte und Gewerkschafter:innen tagtäglich um Gute Arbeit. Sie kämpfen für eine humanere Arbeitswelt, zukunftssichere Jobs, gerechte Entlohnung und Demokratie im Betrieb. Welche gesetzlichen Veränderungen würden ihrem Engagement Rückenwind geben? Wie kann verhindert werden, dass die gesellschaftlichen Kosten der Corona-Pandemie auf die Beschäftigten abgeladen werden?

Erste Antworten auf diese Fragen gibt die Buchvorstellung mit Dr. Hans-Jürgen Urban, Mitglied im Geschäftsführenden Bundesvorstand der IG Metall. 

Dieser hat zuletzt  die Bücher „Gute Arbeit in der Transformation“ (VSA-Verlag. 2019) und „Arbeitspolitik nach Corona“ (Bund-Verlag) (mit-)verfasst.

Hans-Jürgen Urban ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Sozialwissenschaftler. Er hat sich als gewerkschaftlicher Vordenker, Kapitalismuskritiker und Verfechter eines wirtschaftsdemokratischen Systemwechsels einen Namen gemacht.


Wirtschaftsdemokratie als Transformationshebel: Was das Konzept Gute Arbeit verlangt Hans-Jürgen Urban in : Blätter für deutsche und internationale Politik, Ausgabe 11/2019


Hans-Jürgen Urban: Gute Arbeit in der Transforma­tion. 111 Aufrufe – Live übertragen am 27.05.2021



Weniger Kapitalismus, mehr Demokratie (Helena Marschall & Hans-Jürgen Urban) –1.715 Aufrufe Live übertragen am 29.04.2021 –

Wer sich näher mit dem globalen Krisengeschehen beschäftigt, kommt nicht umhin, auf das prinzipiell antagonistische Verhältnis zu stoßen, das zwischen Kapitalismus und Demokratie besteht. Bestehende Mitbestimmungsmodelle, so sehr sie darum bemüht sind, ökonomische Prozesse zu demokratisieren, scheitern, wenn es um die grundlegende Transformation kapitalistischer Verhältnisse geht.

Das ist auch der Grund, warum der herkömmlichen Idee von Sozialpartnerschaft enge Grenzen gesetzt sind. Wie aber ist die dramatisch voranschreitende sozial-ökologische Zerstörung der Lebenswelten zu stoppen, wenn Wachstumsorientierung und technologische Fortschrittsparadigmen als quasi naturwüchsige unveränderbare Grundlagen jeder Vergesellschaftung gelten? Kann der Aufbau von Kommunal- und Regionalräten zu einer Verschränkung sozialer mit ökologischer Sichtweisen beitragen? Können lokale Foren, in dem zivilgesellschaftliche Akteur:innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeiten, Orte der lokalen Entfaltung einer globalen Transformationsdynamik werden?

Ein Gewerkschaftsvertreter und eine Klimaaktivistin loten die Spannungsfelder und Möglichkeiten aus. Die Veranstaltungsreihe „Der utopische Raum“ der stiftung medico international in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung und der Frankfurter Rundschau spürt auf regelmäßigen Abendveranstaltungen Ideen nach, die mit Blick auf den erreichten Globalisierungsgrad notwendig auch global gedacht und entfaltet werden müssen. Es geht auch anders! – Der utopische Raum im globalen Frankfurt. Inspirationen für emanzipatorisches Denken und Handeln. Die Veranstaltungen finden corona-bedingt zur Zeit online statt.