An: Dagmar Reim, Thomas Bellut, Tom Buhrow, Peter Voß, Markus Schächter, Monika Piel, Monika Grütters
Mehr regionale Künstler*innen in Radio und TV in Corona-Zeiten
Was tut das öffentlich-rechtliche Radio eigentlich, um regionale Musikerinnen und Autorinnen während des 2. Lockdowns zu unterstützen? Viele Künstler:innen verlieren gerade ihren Lebensunterhalt, doch das gebührenfinanzierte Radio spielt weiterhin ungerührt sein globalisiertes Mainstream-Programm. Dieses kommt vor allem den großen Labels und Verlagen zugute.
Deshalb fordern wir ein den Corona-Umständen angepasstes Radioprogramm. Unterstützt die in Deutschland tätigen und von den Auftrittseinschränkungen belasteten Musikerinnen und Autorinnen. 5 Stunden Sendezeit pro Tag für kleine, mittlere und große regionale Künstler*innen sind das Mindeste, das die GEZ-finanzierten Sendeanstalten jetzt leisten sollten. Das Programm profitiert davon ebenso wie die Zuhörenden: Mehr Solidarität, mehr Relevanz, mehr Vielfalt. Es ist selbstverständlich, dass die Auswahl auch den Anforderungen an Diversität und Antidiskriminierung gerecht werden sollte.
Warum ist das wichtig?
Musikerinnen und Autorinnen leiden in besonderem Maße unter den coronabedingten Einschränkungen. Live-Veranstaltungen waren und sind 2020 entfallen, viele sind verzweifelt. Es ist empörend, dass die GEZ-Anstalten hier noch nicht tätig geworden sind, sondern die Umstände nur beklagen, aber nicht durch ein starkes neues Sendekonzept, das möglichst viele künstlerisch tätige regionale Akteure einbezieht, ihr Programm der Pandemie anpassen. So könnten regionale Künstler*innen Einnahmen durch Gema-Ausschüttungen oder VG-Wort erzielen.