Einfach(er) und nachhaltig(er) leben – Anregungen

Anregung 1:  Beschäftigung  – in Theorie und Praxis – mit der Postwachstumsökomie

Einer der prominentesten Vertreter der Postwachstumsökonomie ist der Wachstumskritiker Prof. Dr. Niko Paech. Seine Überlegungen hat er vor vielen Jahren im Buch „Befreiung vom Überfluss – auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie“ f

Im neuen Buch All you need is less“ (17.3.20) skizzieren Niko Paech und Manfred Folkers eine Kultur des Genug aus ökonomischer und buddhistischer Achtsammkeit und Nachhaltigkeit sindzentrale Pfeiler der aktuellen Suffizienz-Bewegung und der jahrtausendealten Lehre des Buddha. Paech und Folkers loten aus, welche Potenziale die beiden Denkrichtungen mitbringen, um unseren zerstörerischen Wachstumspfad zu verlassen.

Wer sich nicht die Zeit nehmen kann, Paechs Bücher zu lesen, für den gibt es einige Möglichkeit, in komprimierter Form seine Gedanken kennen zu lernen.

Unter dem Suchwort „Niko Paech pdf“ finden sich viele interessante Texte und auch einige Präsentationen.

Außerdem findet man auf YouTube eine große Zahl älterer und neuerer Vorträge, Gesprächsrunde und Interviews.

Veranstaltung der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz, des ISSO-Institutes Koblenz sowie des Weltladens Koblenz am 17.06.2019 im Landesmuseum Koblenz

Niko Paech Zeitknappheit, Konsum und Glück22.01.2019

Anregung 2: Beschäftigung mit der Thematik „Einfaches Leben: weniger ist mehr“

Dazu bieten neben Büchern kurzweilige, aber dennoch gehaltvolle Dokumentationen, Gesprächsrunden etc. Anregungen.

Scobel – Einfaches Leben –18.06.2012 mit den Gästen Dr. Notker Wolf (Abtprimas des Benediktinerordens und Professor für Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie) Dr. Svenja Flasspöhler (Philosophin).

Der postmaterielle Lebensstil ◊ Haben oder Sein ◊ Minimalismus und Kooperation ◊ Aussteiger – 10.04.2018 

Zeit für Utopien – Wir machen es anders (Unser Klima – Unsere Zukunft, ORF 2018) –13.11.2019

Weniger ist mehr – was man im Leben wirklich braucht | HD Doku – 04.09.2020

Corona – Sand im Getriebe – sehenswerte ARTE-Doku

Corona – Sand im Getriebe

88 Min. – Verfügbar vom 23/02/2021 bis 31/03/2021

„Das Coronavirus, ein kleiner mutierter Erreger, hat bereits unzähligen Menschen den Tod gebracht, die Schwachstellen unseres Gesundheitssystems offengelegt und die Verwundbarkeit unseres Wirtschaftssystems und der freiheitlichen Grundrechte demonstriert. Ein gesellschaftlicher Paradigmenwechsel scheint unausweichlich.

Experten fragen: Stehen wir an einer Zeitenwende?

„Wer bin ich, dass ich euch, die Krone der Schöpfung herausfordere? Nur ein winziger Grenzgänger des Lebens bin ich, und doch habe ich eure schöne globalisierte Welt grenzenloser Freiheit zum Stillstand gebracht.“ Was uns das Virus sagen will, ist klar. Die weltweite Pandemie und die Kontaktbeschränkungen stellen Bürger, Unternehmen und Staaten vor Grundsatzentscheidungen.

Corona hat nicht nur die Schwachstellen unserer Gesundheitssysteme offengelegt, sondern vor allem gezeigt, wie anfällig unsere Demokratien geworden sind, nachdem vorangegangene Krisen sie bereits geschwächt haben und nun die Grundrechte ihrer Bürger immer wieder eingeschränkt werden. Das wirft Fragen von globaler Tragweite auf. Müssen wir ein Wirtschaftsmodell, das für die Entstehung von Corona mitverantwortlich ist und dem Klima weiter einheizt, endgültig aufgeben?

An unterschiedlichsten Drehorten weltweit wird Bilanz gezogen aus dem Pandemiejahr. Dabei kommen Soziologen, Wissenschaftler, Politiker, Philosophen und Strategieforscher zu Wort.

Die Dokumentation informiert, erzählt und bewegt gleichzeitig. Ihre bildgewaltige Sprache entfaltet einen Zauber, der von der Wirklichkeit eingeholt wird. Sie ruft die Bürger zu Eigenverantwortung und Solidarität auf. Doch Zukunftsfähigkeit erfordert weit mehr als das.“

Plattformökonomie fürs Gemeinwohl: Mehr Teilhabe der User

 Quelle: IÖW-Impulse 1 | Plattformökonomie | März 2021

Jonas Pentzien

Plattformökonomie fürs Gemeinwohl: Mehr Teilhabe der User

„Shopping bei Amazon oder Instant Messaging über Twitter – digitale Plattformen prägen unsere Gesellschaft. Immer mehr wird online abgewickelt. Mit weitreichenden Konsequenzen für Marktmacht, Datenschutz und Meinungsfreiheit, aber auch der Hoffnung auf soziale und ökologische Verbesserun-gen. Die Plattformökonomie politisch zu gestalten, ist eine Generationenaufgabe. Mit dem Digital Services Act und dem Digital Markets Act will die Europäische Union digitale Souveränität voranbringen. Auch Deutschland setzt mit dem GWB-Digitalisierungsgesetz neue Regeln. Das propagierte Ziel: Eine werteorientierte Plattformpolitik. Aus Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung greifen diese Aktivitäten jedoch zu kurz. Weder das virulente Demokratiedefizit noch die neuen Abhängigkeiten auf Seiten der Plattform-User, die aus der monopolähnlichen Stellung weniger dominanter Plattformen resultieren, werden strukturell angegangen.

Wir schlagen hier einen qualitativ anderen Entwicklungspfad vor, der Elemente einer öffentlichen und privaten Plattformregulierung verbindet. Entlang des Kriteriums digitale Teilhabe werden Grundzüge einer Plattformpolitik für das Gemeinwohl skizziert, die darauf abzielt, Gatekeeper-Plattformen stärker zu regulieren und zusätzlich gemeinwohlorientierte, demokratisch verwaltete Plattform-Alternativen zu etablieren.“

Klimaschutz und Corona – Weiter geht’s: Klimaschutz nimmt neuen Anlauf

Quelle: Hauptversammlung Städtetag 2020

Forum 1: Klimaschutz und Corona – Weiter geht’s: Klimaschutz nimmt neuen Anlauf

Moderation: Dr. Susanne Nusser, stv. Hauptgeschäftsführerin Städtetag Baden-Württemberg
Diskutanten: Oberbürgermeister Boris Palmer, Tübingen, Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer KEA (Klimaschutz- und Energieagentur)

Klimanotstand, Fridays for Future und Greta Thunberg prägten im vergangenen Jahr maßgeblich die politische Diskussion in Europa, Deutschland und Baden-Württemberg. Dies wurde durch die Corona-Krise in den letzten Monaten überlagert. Aber die Klimakrise ist nicht vorbei und es ist nun an den Städten und Gemeinden, zu zeigen, dass kommunaler Klimaschutz trotz corona-bedingter Haushaltskürzungen ein zentrales Handlungsfeld bleibt.

Klimaschutz, Wärmewende und Mobilitätswende werden das kommunale Wirken in den nächsten Jahren prägen (müssen). Den Rahmen dafür gibt das neue Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg. Die Stadt Tübingen und die Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg liefern gut Ideen dafür, wie der Klimaschutz mit Schwung aus der Krise kommen kann.

Klimaschutz trotz Corona Tübingen Oktober 2020 PPP OB Palmer

Klimaschutz und Corona Präsentation_KEA-BW 16.10.20

Kirchheim anders mobil: Podiumsdiskussion zur Landtagswahl – 5.3.2021 – Rückblick

Kirchheim anders mobil: Podiumsdiskussion zur Landtagswahl