Kathrin Hartmann, Autorin des Buches „Die Grüne Lüge“ und Mitwirkende im gleichnamigen Film warf am 9. Oktober 2018 bei ihrer Lesung in der LINDE Kirchheim einen differenzierten Blick hinter die Kulissen „nachhaltiger“ Erzeugungsprozesse und au die zugehörigen Marketing-Strategien.
Nachhaltigkeit ist zu einem Plastikwort verkommen. Nicht nur die Palmöl-, die Textil-, die Argrar- und die Ölindustrie, auch Rüstungskonzerne wie Rheinmetall legen „großen Wert auf … Nachhaltigkeit.“
Grüne Lügen“ werden von vielen geglaubt, weil es Konzernen hervorragend gelingt, ihr schmutziges Kerngeschäft unter einem grünen Mäntelchen zu verstecken.
Verantwortungsvoll und ethisch vertretbar zu konsumieren und damit den individuellen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, ist wichtig. Es ersetzt aber solidarisches politisches Handeln nicht.
Nach der Lesung von Passagen aus ihrem Buch kam Kathrin Hartmann mit den zahlreichen Besucher/innen (ca. 80) u.a. über die Frage in ein angeregtes Gespräch: Gut, solidarisch und wirklich nachhaltig leben – (wie) geht das und was können wir tun, um wirksame Veränderungsprozesse voranzubringen?