Wohin geht Chinas Wirtschaft? Karl-Renner-Institut 573 Aufrufe 31.03.2023 WIEN
00:00 Begrüßung 3:17 Vortrag „Grenzen des chinesischen Wachstums“ 27:35 Ende von Reform und Öffnung? 28:48 Decoupling USA-China 30:55 Abhängigkeiten reduzieren 33:53 Autoexporte von China nach Europa 36:40 Neue Wachstumsmodelle 40:04 Immobilienkrise 42:57 Neue Seidenstraße 45:05 Rolle der Rüstungsindustrie 46:20 Dual Use Güter 47:31 Wirtschaft und Rüstung 49:06 Verhältnis China und Russland 51:14 Chinas Investitionen in Europa 1:00:10 Strategien der USA und Europas 1:04:33 Energiepolitik Chinas 1:05:32 Mehr Zentralisierung 1:07:28 Wird EU unwichtig? 1:08:39 Armutsbekämpfung bleibt wichtig 1:09:47 Rolle des Dienstleistungssektors 1:18:40 Währungspolitik 1:20:07 Einbruch bei Landverkäufen 1:21:45 Belt-And-Road Initiative 1:23:33 Export VS Binnennachfrage 1:25:41 Chinas Ziel 2049: Weltmacht zu sein 1:28:29 Investitionsabkommen EU-China
Vortrag: Grenzen des chinesischen Wachstums – Chinas Gratwanderung zwischen nationaler Autonomie und weltwirtschaftlicher Abhängigkeit Max J. Zenglein, Chief Economist des Mercator Institute for China Studies (MERICS), Berlin Moderation Sebastian Schublach, Karl-Renner-Institut Inhalt Die Wahrnehmungen der chinesischen Wirtschaft gehen in Europa weit auseinander: hier das dynamische, innovative China, das globaler Wachstumstreiber bleibt und eine dominante Stellung im Bereich Technologie einnimmt. Dort das fragile, überschuldete China, das mit einer Immobilienblase kämpft und überaltert, bevor es reich und mächtig wird. Wir wollen einen offenen und analytischen Blick hinter diese Bilder wagen und darüber diskutieren, in welche Richtung sich Chinas Wirtschaft entwickelt. Geht sie Richtung • Export oder Binnennachfrage? • Öffnung oder Abschottung? • Marktwirtschaft oder stärkere politische Kontrolle der Wirtschaft? Wir diskutieren mit dem renommierten China-Experten Max J. Zenglein auch über die strategischen Prioritäten der dritten Amtszeit des Präsidenten Xi Jinping. Und darüber, was diese für Europa bedeuten und wie eine europäische China-Strategie aussehen könnte. Max J. Zenglein ist Chief Economist des Mercator Institute for China Studies (MERICS) mit Sitz in Berlin, einem renommierten Think-Tank mit Schwerpunkt praxisorientierte China-Forschung. Seine Forschungsschwerpunkte sind Chinas makroökonomische Wirtschaftsentwicklung, Handelsbeziehungen und Industriepolitik. Er befasst sich zudem mit dem chinesischen Wirtschaftssystem sowie der wirtschaftlichen Lage in Hongkong, Macao und Taiwan. Vor seinem Wechsel zu MERICS arbeitete er als Economic Analyst zunächst in Shenzhen und später in Peking bei der deutschen Auslandshandelskammer (AHK) Greater China. Seine universitäre Ausbildung absolvierte er an der University of New York at Buffalo, der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, der University of Hong Kong und der Universität Kassel. 2015 schloss er seine Promotion im Bereich der politischen Ökonomie mit Fokus auf China ab.