Der Kirchheimer Gemeinderat hat beschlossen, dem ICAN (Kampagne für Atomwaffenverbot)-Städteappell beizutreten und hat diesen mit folgendem Wortlaut am 17. März 2021 verabschiedet:
„Unsere Stadt ist zutiefst besorgt über die immense Bedrohung, die Atomwaffen für Städte und Gemeinden auf der ganzen Welt darstellen. Wir sind fest überzeugt, dass unsere Einwohner und Einwohnerinnen das Recht auf ein Leben frei von dieser Bedrohung haben. Jeder Einsatz von Atomwaffen, ob vorsätzlich oder versehentlich, würde katastrophale, weitreichende und lang anhaltende Folgen für Mensch und Umwelt nach sich ziehen. Daher begrüßen wir den von den Vereinten Nationen verabschiedeten Vertrag zum Verbot von Atomwaffen 2017 und fordern die Bundesregierung zu deren Beitritt auf.“
Der Vertrag über das Verbot von Kernwaffen wurde von den Vereinten Nationen am 7. Juli 2017 mit 122 Stimmen verabschiedet und trat am 22. Januar 2021 nach Artikel 15 Absatz 1 in Kraft, nachdem am 24. Oktober 2020 die 50. Ratifizierung erfolgte. Der Vertrag ist mittlerweile von 51 Staaten ratifiziert und von 86 Staaten unterzeichnet. Die Atommächte sind dem Vertrag nicht beigetreten. Auch Deutschland ist nicht dabei.
Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader und Erster Bürgermeister Günter Riemer sind auch Mitglied von Mayors for Peace.
Die Organisation setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1982 für die Verhinderung der weltweiten Verbreitung und Beschaffung von Atomwaffen ein. Das weltweite Städtebündnis mit rund 8.000 Mitgliedern, darunter 700 Städte in Deutschland, begrüßt das Inkrafttreten des Vertrags zu Verbot von Atomwaffen. Bereits 2006 ist die Stadt Kirchheim unter Teck Mayors for Peace beigetreten.
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