Klimaschutz ist kein Verbrechen: Lehrkräfte und Psycholog:innen gegen die Kriminalisierung der „Letzten Generation“

Klimaschutz ist kein Verbrechen: Lehrkräfte und Psycholog:innen gegen die Kriminalisierung der „Letzten Generation“

Über 600 Lehrkräfte und Pädagog:innen erklären sich in einer öffentlichen Stellungnahme
solidarisch mit der Letzten Generation und verurteilen die Kriminialisierung der Aktivist:innen.
Unter dem Titel „Klimaschutz ist kein Verbrechen!“ hat der Verein Teachers for Future
Germany e.V. eine Solidaritätsbekundung veröffentlicht, die inzwischen von über 500
Lehrpersonen mitgezeichnet wurde.

Darin werden die „öffentliche und mediale Kriminalisierung der Aktivist:innen“ sowie „die Anwendung umstrittener Polizeigesetze und die nun diskutierte Einstufung der ‚Letzten Generation‘ als kriminelle Vereinigung“ scharf verurteilt. Ziviler Ungehorsam und friedlicher Widerstand seien in einer Demokratie angesichts der Klimakrise notwendig und legitim. „Als Lehrer:innen sehen wir jeden Tag, wie die Klimakrise und insbesondere die Untätigkeit der Regierung bei den jungen Menschen Frust, Verzweiflung und Angst auslöst“, so Nora Oehmichen, Lehrerin und 1. Vorsitzende des Vereins Teachers for Future e.V. Der Verein wurde 2021 gegründet mit dem Ziel, sowohl die Jugendlichen von Fridays for Future zu unterstützen als auch transformative Nachhaltigkeitsbildung an Schulen zu implementieren.

Die Erklärung kann weiterhin von allen Lehrpersonen, Pädagog:innen und Bildungsakteur:innen mitgezeichnet werden:

Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Rückenwind erhält die Erklärung durch eine weitere Solidaritätsbekundung von
Psycholog:innen und Psychotherapeut:innen: Auch die Psychologists for Future sehen sich täglich mit den Klimaängsten ihrer oft jugendlichen Klient:innen konfrontiert.

In ihrer Erklärung betonen die Psychologists die Notwendigkeit, „dass Politiker*innen aller demokratischen Parteien gemeinsam Diskussions- und Lösungsräume schaffen, in denen die wissenschaftlichen Fakten und Prognosen ehrlich dargestellt werden und mit Menschen auf Augenhöhe diskutiert und lösungsorientiert gehandelt wird.“
Für Rückfragen: Inga Feuser, inga.feuser@teachersforfuture.org
www.teachersforfuture.org