Plattformökonomie fürs Gemeinwohl: Mehr Teilhabe der User

 Quelle: IÖW-Impulse 1 | Plattformökonomie | März 2021

Jonas Pentzien

Plattformökonomie fürs Gemeinwohl: Mehr Teilhabe der User

„Shopping bei Amazon oder Instant Messaging über Twitter – digitale Plattformen prägen unsere Gesellschaft. Immer mehr wird online abgewickelt. Mit weitreichenden Konsequenzen für Marktmacht, Datenschutz und Meinungsfreiheit, aber auch der Hoffnung auf soziale und ökologische Verbesserun-gen. Die Plattformökonomie politisch zu gestalten, ist eine Generationenaufgabe. Mit dem Digital Services Act und dem Digital Markets Act will die Europäische Union digitale Souveränität voranbringen. Auch Deutschland setzt mit dem GWB-Digitalisierungsgesetz neue Regeln. Das propagierte Ziel: Eine werteorientierte Plattformpolitik. Aus Perspektive einer nachhaltigen Entwicklung greifen diese Aktivitäten jedoch zu kurz. Weder das virulente Demokratiedefizit noch die neuen Abhängigkeiten auf Seiten der Plattform-User, die aus der monopolähnlichen Stellung weniger dominanter Plattformen resultieren, werden strukturell angegangen.

Wir schlagen hier einen qualitativ anderen Entwicklungspfad vor, der Elemente einer öffentlichen und privaten Plattformregulierung verbindet. Entlang des Kriteriums digitale Teilhabe werden Grundzüge einer Plattformpolitik für das Gemeinwohl skizziert, die darauf abzielt, Gatekeeper-Plattformen stärker zu regulieren und zusätzlich gemeinwohlorientierte, demokratisch verwaltete Plattform-Alternativen zu etablieren.“

Klimaschutz und Corona – Weiter geht’s: Klimaschutz nimmt neuen Anlauf

Quelle: Hauptversammlung Städtetag 2020

Forum 1: Klimaschutz und Corona – Weiter geht’s: Klimaschutz nimmt neuen Anlauf

Moderation: Dr. Susanne Nusser, stv. Hauptgeschäftsführerin Städtetag Baden-Württemberg
Diskutanten: Oberbürgermeister Boris Palmer, Tübingen, Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer KEA (Klimaschutz- und Energieagentur)

Klimanotstand, Fridays for Future und Greta Thunberg prägten im vergangenen Jahr maßgeblich die politische Diskussion in Europa, Deutschland und Baden-Württemberg. Dies wurde durch die Corona-Krise in den letzten Monaten überlagert. Aber die Klimakrise ist nicht vorbei und es ist nun an den Städten und Gemeinden, zu zeigen, dass kommunaler Klimaschutz trotz corona-bedingter Haushaltskürzungen ein zentrales Handlungsfeld bleibt.

Klimaschutz, Wärmewende und Mobilitätswende werden das kommunale Wirken in den nächsten Jahren prägen (müssen). Den Rahmen dafür gibt das neue Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg. Die Stadt Tübingen und die Klima- und Energieagentur Baden-Württemberg liefern gut Ideen dafür, wie der Klimaschutz mit Schwung aus der Krise kommen kann.

Klimaschutz trotz Corona Tübingen Oktober 2020 PPP OB Palmer

Klimaschutz und Corona Präsentation_KEA-BW 16.10.20

Kirchheim anders mobil: Podiumsdiskussion zur Landtagswahl – 5.3.2021 – Rückblick

Kirchheim anders mobil: Podiumsdiskussion zur Landtagswahl

Positionspapier der Gesellschaft für Aeorsolforschung zum Verständnis der Rolle von Aerosolpartikeln beim SARS-CoV-2 Infektionsgeschehen

Positionspapier der Gesellschaft für Aeorsolforschung zum Verständnis der Rolle von Aerosolpartikeln beim SARS-CoV-2 Infektionsgeschehen

Auszug aus der Zusammenfassung des Positionspapiers:

„Dass Viren sich über Aerosolpartikel ausbreiten können, wurde bereits in vielen Studien gezeigt. Als Aerosol bezeichnet man ein Gemisch aus Luft mit darin verteilten festen oder flüssigen Partikeln. Ein Aerosol ist dabei immer dynamisch, da Partikel neugebildet, in oder mit der Luft transportiert und aus der Luft entfernt werden oder sich im luftgetra­genen Zustand verändern. Zum Verständnis der Rolle von Aerosolpar­tikeln als Übertragungsweg von SARS­CoV­2 ist daher die Kenntnis der verschiedenen Prozesse in einem Aerosol von besonderer Bedeutung.

Mit diesem Papier möchte die GAeF einen Beitrag dazu leisten, den mo­mentan so häufig anzutreffenden Begriff „Aerosol“ sowie die relevanten Aerosolprozesse anschaulich darzustellen und zu erläutern. Dabei wird im Rahmen dieses Papiers nur auf die wesentlichen Grundlagen einge­gangen. Für ein tiefergehendes Verständnis der teilweise komplexen Prozesse sei auf die angeführte Sekundärliteratur verwiesen.

Das Pa­pier fasst eine Vielzahl von Studien zur Entstehung von virenbeladenen Aerosolpartikeln sowie deren Ausbreitung zusammen. Darauf basierend kann festgestellt werden, dass ausgeatmete Aerosolpartikel auch bei der Corona ­Pandemie eine prominente Rolle bei der Verbreitung der Viren spielen. Abschließend geht dieses Papier auf mögliche Maßnahmen zur Verringerung der Ausbreitung von Aerosolpartikeln ein.

Die diskutierten Maßnahmen orientieren sich an der derzeitigen öffentlichen Diskussion und beinhalten entsprechend die folgenden Punkte: Lüften, Luftreiniger, Lüftungsanlagen und Masken. Es werden Hinweise zum richtigen und sinnvollen Einsatz dieser Maßnahmen gegeben“

Quelle: DW 7.3.21: Faktencheck: Wie groß ist die Gefahr, sich im Freien mit Corona anzustecken wirklich?

Startpage, Ecosia & Co… 10 Suchmaschinen-Alternativen zu Google

Quelle: Utopia  – 19. November 2019 von Andreas Winterer Kategorien: Wissen & Technik

Startpage, Ecosia & Co: 10 Suchmaschinen-Alternativen zu Google

Alternative Suchmaschinen suchen grüne Produkte und Informationen oder empfehlen sich mit mehr Privatsphäre als Google-Alternativen. Utopia stellt private und grüne Suchmaschinen wie EcosiaQwant und DuckDuckGo vor – und auch den Stiftung-Warentest-Sieger Startpage.

Nach Google-Angaben verbrauchen 100 Google-Suchanfragen so viel Strom wie das Bügeln eines Hemdes. Deswegen und wegen der Datensammelwut von Google suchen immer mehr Nutzer nach Alternativen.

Eine schlägt Google

Einen Teil seines Stroms bezieht Google bereits aus erneuerbaren Energien und will hier 100 % erreichen. So gesehen sucht Google schon ziemlich „grün“ und wurde vom Greenpeace-Report „Clicking Clean“ daher zuletzt mit A bewertet (Microsoft Bing und Yahoo immerhin mit B, siehe auch die Reports von 201720162015, 2014).

Alternative Suchmaschinen auszuprobieren lohnt sich trotzdem: Öko-Suchmaschinen wie Ecosia, aber auch sichere Suchmaschinen wie Qwant, Startpage oder MetaGer empfehlen sich als alltägliche Alternativen zu Google – spezielle Suchbedürfnisse bedienen Suchhilfen wie Veggiesearch, Goodjobs und Treeday als klar „grüne Suchmaschinen“.

Eine schlug Google: Stiftung Warentest testete im März 2019 Suchmaschinen. Aus Sicht der Tester war eine klar besser als Google, nämlich Startpage. Vor allem beim Datenschutz schneide diese deutlich besser ab als Google, hiess es. (Damals war Startpage allerdings noch nicht mehrheitlich im Besitz eines US_Unternehmens.)

Obwohl nachhaltige Kriterien beim Test leider wieder keine Rolle spielten, belegte Ecosia.org Platz 3 – für uns ist das die eine Suchmaschine, die Google (Platz 2) in Sachen Nachhaltigkeit abhängt. Auf diese und weitere Alternativen gehen wir im Folgenden genauer ein.

Alternativen zu Google

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