Kirchheim. Forum 2030

Maja Göpel: Wir können auch andersCramer Lab    38.474 Aufrufe 04.01.2022

Vortrag von Maja Göpel und Diskussion moderiert von Patrick Cramer beim 30. Literaturherbst Göttingen 2021 Presentation by Maja Göpel and discussion hosted by Patrick Cramer within the 30th Literature festival at Göttingen 2021 (German)

Maja Göpel: Wir können auch anders – taz Talk meets Buchmesse Frankfurt  taz  15.981 Aufrufe Live übertragen am 21.10.2022 #transformation #entwicklung #fbm22   

Obwohl die Anzahl an gesellschaftlichen und globalen Baustellen unüberschaubar scheint, macht das neue Buch von Maja Görpel „Wir können auch anders “ Mut. Es hilft bei der Suche nach einem Kompass, sowohl für das Individuum als auch für die Gesellschaft als Ganzes. Und es liefert Antworten darauf, weshalb gerade das „wir“ so wichtig ist bei Fragen zu Neugestaltung der Zukunft. Maja Göpel spricht im taz Talk mit Peter Unfried, Chefreporter der taz, Chefredakteur von taz FUTURZWEI, Kolumnist und Autor über ihr neustes Werk.

Die Geschichte Palästinas im 20. Jahrhundert, Teil 1: 1896-1939 CHRONOS-MEDIA History  185.394 Aufrufe 11.10.2023 #israel #palestine #jerusalem   

An der südöstlichen Küste des Mittelmeeres befindet sich die historische Region Palästina. Heute befinden sich hier Israel, der Gazastreifen, das Westjordanland, Teile Syriens, Jordaniens und Libanons. Bereits seit Jahrzehnten setzen sich die Palästinenser und arabischen Nationen für einen unabhängigen Staat Palästina ein. Palästina ist für viele bis heute Eretz Israel („Land Israel“), das gelobte Land. Sowohl Juden als auch Muslime erheben Anspruch darauf. Von 1517 bis 1917 wird Palästina in das Osmanische Reich eingegliedert. 600 Jahre besteht dieses als Vielvölkerstaat. Um 1917/18, während des Ersten Weltkriegs, erobern Britische Truppen Palästina und es wird britisches Mandatsgebiet. Allerdings machen die Briten gegensätzliche Versprechen an Juden und Araber, um die Osmanen endgültig zu besiegen, was bis heute den Nahostkonflikt befeuert. Die Spannungen zwischen Juden und Arabern im britischen Mandatsgebiet Palästina nehmen zu der Zeit immer weiter zu und es kommt zu gewalttätigen Auseinandersetzungen. 1937 kommt eine britische Untersuchungskommission zu dem Schluss, dass die Teilung des Landes in einen arabischen und einen jüdischen Staat der einzige mögliche Weg zum Frieden ist… 

Der heutige Nahostkonflikt beginnt bereits Ende des 19. Jahrhunderts. In Osteuropa nimmt in dieser Zeit der Antisemitismus erheblich zu und viele Juden ziehen nach Palästina um den Pogromen zu entfliehen. In der jüdischen Kultur wird diese Bewegung als die erste Aliyah – die erste Einwanderungswelle – bezeichnet. Originaltitel: Ein Kampf um Palästina oder Der Weg zum Judenstaat, Teil 1: 1896-1939

„Man muss auch in Zukunft weiter mit dem Gegner leben“ – Christopher Clark | maischberger tagesschau   28.09.2023 #Russland #maischberger #Ukraine  

Christopher Clark ist einer der renommiertesten Historiker unserer Zeit. Über den Krieg gegen die Ukraine und die besondere Beziehung Deutschlands zu Russland spricht der Bestsellerautor mit Sandra Maischberger im Einzelinterview. Dass Russland die Ukraine überfallen würde, habe er nicht für möglich gehalten, so Clark. Das Zusammenziehen der Streitkräfte habe er zunächst für Show gehalten. Mit Blick auf den künftigen Umgang mit Russland sagt Clark, man dürfe nicht vergessen, dass man auch in Zukunft mit dem Gegner leben müsse – „der Gegner geht nicht weg“. Die Gefahr eines weiteren Weltkriegs gäbe es seiner Ansicht nach derzeit nicht. Bisher sehe er kein Indiz dafür. Russland habe keine Verbündeten gegen die NATO. Zum Erstarken der AfD in Deutschland erklärt Christopher Clark, aktuell breche der Konservatismus zusammen. Immer mehr Konservative würden zu radikalen Alternativlösungen abwandern.

Allerdings brauche eine Gesellschaft echte Konservative. Bei den Linken sei eine Zersplitterung weniger gravierend, so Clark, „aber bei den Konservativen stört das die Stabilität des gesamten Systems.“ Sieht Clark derzeit das Risiko eines Umsturzes, wie es im Januar 2021 mit dem Sturm auf das Capitol versucht wurde? Dazu Clark: „Wir befinden uns in einer Phase, wo der Respekt vor den Prozeduren der Demokratie schwindet, der Respekt vor den Parlamentsmitgliedern und vor Parlamenten selbst, das Vertrauen zu Behörden, zu Polizei und zu Politikern schwindet.“ Wenn große Teile der Gesellschaft ihr Vertrauen zurückziehen und den Vertrag mit der Autorität einseitig kündigen würden, könne die Situation sehr schnell kippen, resümiert Clark. Zur ganzen Sendung vom 27.09.2023 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/mai… Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/m…

Außerdem zu Gast waren: Klara Geywitz, SPD (Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen) Thomas Heilmann, CDU (Bundestagsabgeordneter) Constantin Schreiber (Journalist und Moderator) Dagmar Rosenfeld (Welt am Sonntag) Gregor Peter Schmitz (Der Stern)

Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) und Harald Welzer im Gespräch I maischberger tagesschau   141.006 Aufrufe 27.09.2023 #Russland #Ukraine #Waffenlieferungen   

Wie positioniert sich Deutschland weiterhin im russischen Angriffskrieg in der Ukraine? Sollten weitere Waffen geliefert werden oder soll Deutschland sich stattdessen auf Verhandlungen mit Russland konzentrieren? Über diese und andere Fragen diskutieren bei maischberger die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der Autor und Soziologe Harald Welzer. Auf die Frage, ob die Waffenlieferungen an die Ukraine das Land näher an einen Frieden bringen, antwortet die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: „Die Situation ist so, dass die Ukraine heute nicht mehr existieren würde“. Hätte Deutschland keine Waffen geliefert, hätte der russische Präsident Putin dafür gesorgt, dass die Ukraine verschwinde. Daher sei es von großer Bedeutung, das Land weiterhin humanitär, wirtschaftlich und auch mit Waffen zu unterstützen.

Laut Harald Welzer ist diese Frage nicht abschließend zu beantworten. Er sieht in der jetzigen Situation einen „Abnutzungskrieg“, der immer eine mögliche Eskalation bürge und nur gewonnen werden könne, wenn man ständig mehr Menschen und mehr Waffen einsetze. Er fordert in die Regierungsentscheidungen auch die Möglichkeit miteinzubeziehen, dass die Ukraine den Krieg nicht gewinne. Mit Blick auf den kommenden Winter und den US-Wahl im nächsten Jahr warnt er vor einer Situation, in der die Ukraine schnell die Unterstützung verlieren könnte. Welzer spricht sich auch für eine Initiative für diplomatische Bemühungen aus. Marie-Agnes Strack-Zimmermann hält diese Diplomatielösung zunächst für unrealistisch. Putin lasse auch über diplomatische Kanäle nicht mit sich reden: „Dieser Mann will keinen Kompromiss, sondern er will dieses Völkerrecht außer Kraft setzen und die Ukraine einkassieren“, so die Verteidigungspolitikerin.

Zur ganzen Sendung vom 26.09.2023 geht es hier: https://www.ardmediathek.de/video/mai… Alle Sendungen in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/m…

Außerdem zu Gast waren: Richard Arnold (Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, CDU) Christian Rach (Spitzenkoch und TV-Moderator) Julie Kurz (Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio) Michael Bröcker (Chefredakteur von “The Pioneer“)

Russische Deserteure: Fahnenflucht im Zeichen des Friedens? | DW Nachrichten DW Deutsch   73.420 Aufrufe 02.10.2023 #Russland #Ukraine #Asyl  

Seit Kriegsbeginn in der Ukraine haben nur wenige russische Deserteure Asyl in Deutschland erhalten – auch wenn sich viele deutsche Politikerinnen und Politiker einig sind, dass russische Deserteure und Dienstverweigerer geschützt werden sollen. DW-Reporterin Natalia Smolentceva konnte mit mehreren Deserteuren sprechen. Uns hat sie von ihrer Recherche und den Gesprächen mit den Männern erzählt.