Nicht wie ursprünglich für den Januar 2021 geplant, sondern erst zwei Jahre später wird die neue Förderperiode der EU-Agrarpolitik beginnen. Bis dahin werden die Agrarmilliarden aus Brüssel noch nach den alten Regeln verteilt.
Ob sich das Warten auf 2023 lohnen wird, kann zum gegenwärtigen Stand (November 2020) der Diskussionen und Verhandlungen in Brüssel und Berlin noch nicht abschließend beurteilt werden. Wenngleich die bisher auf dem Tisch liegenden Beratungsergebnisse beispielsweise von EU-Agrarrat und EU-Parlament eher Zweifel an grundlegenden Veränderungen zugunsten von Bauern und Bäuerinnen, Klima, Natur und Umwelt nähren, sehen Phillip Brändle und Christian Rehmer, die Autoren des folgenden Beitrages in der nationalen Ausgestaltung der Öko-Regelungen gleichwohl eine große Chance, etwas zum Wohle bäuerlicher Betriebe sowie für Umwelt- und Tierschutz herauszuholen.
Phillip Brändle ist Referent für Agrarpolitik bei der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e.V. – braendle@abl-ev.de
Christian Rehmer ist Leiter Agrarpolitik beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. – christian.rehmer@bund.net